Erschienen in:
03.05.2019 | Arthrosen | Leitthema
Zukunftsperspektive „Stammzelltherapie“ in Deutschland
Knorpeltherapie zwischen Regulation, wissenschaftlicher Evidenz und Marketing
verfasst von:
Prof. Dr. Philipp Niemeyer, Michael T. Hirschmann
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2019
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Zusammenfassung
Stammzelltherapie zur Behandlung von Knorpelschäden und Arthrose ist in aller Munde und stellt für den Arzt, aber auch für viele Patienten einen höchst attraktiv anmutenden Therapieansatz mit hohem Innovationsgrad dar. Dennoch erscheint der Bereich der Zelltherapie nicht unproblematisch. So sind Zell- und Gewebstherapeutika in Deutschland durch die Verordnung von Arzneimitteln für neuartige Therapieansätze (ATMP) im Sinne des Arzneimittelgesetzes reguliert, und es besteht eine große Heterogenität bei den Anwendungsmöglichkeiten. Zudem lässt sich die aktuell verfügbare geringe wissenschaftliche Evidenz nur schwer einordnen. Nicht nur vor diesem Hintergrund sind aus Sicht der Autoren hier kontrollierte Studien mit spezifischen Fragestellungen zu fordern, bevor diese Therapieansätze den Patienten in der Breite angeboten werden. Der vorliegende Artikel umfasst die unterschiedlichen Aspekte der aktuellen Problematik in Bezug auf die Anwendung von Zell- und Gewebetherapien in Deutschland.