2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Befundsystem
verfasst von : Elizabeth A Morris, MD, Christopher Comstock, MD, Carol Lee, MD, Constance D. Lehman, MD, PhD, Debra M. Ikeda, MD, Gillian M. Newstead, MD, Mitsuhiro Tozaki, MD, Nola Hylton, PhD,, Thomas H. Helbich, MD, Christiane Kuhl, MD, Debra L. Monticciolo, MD, Mitchell D. Schnall, MD, PhD, Judith A. Wolfman, MD
Erschienen in: ACR BI-RADS®-Atlas der Mammadiagnostik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Das Befundsystem sollte knapp und organisiert sein (◘ Tab. 15.1). Beschrieben werden sollten jegliche klinische und anamnestische Angaben, die die Interpretation beeinflussen können, ebenso wie die MRT- Akquisitionstechniken (inklusive Informationen zu Nachverarbeitung). Der Befund zur Mamma- MRT sollte als erstes die Menge des fibroglandulären Gewebes und das Enhancement des Parenchymhintergrunds (BPE) beschreiben. Ein abnormes Enhancement (alleinig und getrennt vom BPE) wird auf Basis von Morphologie, Verteilung und Kinetik beschrieben; auch sollte man die Ergebnisse physiologischer oder parametrischer Bildgebung angeben. Schließlich wird eine Bewertung abgegeben, die die Ernsthaftigkeit des Befundes und Managementempfehlung(en) beinhaltet. Benigne Befunde brauchen nicht berichtet zu werden, insbesondere wenn der befundende Arzt Bedenken hat, dass der zuweisende Kliniker oder die Patientin darin etwas anderes sehen könnten, anstatt der Benignität des Befundes absolut zu vertrauen.