Ein US-amerikanisches Forscherteam hat einen intelligenten Verband für chronische Wunden entwickelt, der den Heilungsprozess überwachen und beschleunigen kann. Das smarte Verbandssystem enthält Sensoren, mit denen es Temperatur und Bioimpedanz messen kann [Jiang Y et al. Nat Biotechnol 2022; https://doi.org/grb7b4]. Diese übermitteln ihre Messwerte drahtlos an eine Kontrolleinheit. Ergeben sich daraus Hinweise auf eine gestörte Wundheilung, werden elektrische Stimulatoren aktiviert, welche ebenfalls im Verband integriert sind. Die elektrische Stimulation löst anschließend die Galvanotaxis aus. Dadurch werden laut dem Entwicklerteam sowohl die Migration von Keratozyten in das Wundbett beschleunigt als auch bakterielle Infektionen gehemmt. Die elektrische Stimulation beugt außerdem der Bildung eines Biofilms auf der Wundoberfläche vor und fördert Gewebewachstum und -reparatur. Durch dieses Zusammenspiel werden der Wundverschluss begünstigt, die Durchblutung verbessert und die Narbenbildung reduziert, so die Forschenden. Währenddessen sorgen die von den Biosensoren überwachten biophysikalischen Veränderungen kontinuierlich für ein sehr genaues Bild der Wundverhältnisse: Steigen die Bioimpedanzwerte an, spricht dies für Heilung; sinkt die Temperatur, zeigt dies einen Rückgang von Entzündung.
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