Zusammenfassung
Das metabolische Syndrom beinhaltet einen Cluster verschiedener kardiovaskulärer Risikofaktoren. Die Risikofaktoren umfassen Übergewicht, Insulinresistenz, arterielle Hypertonie sowie eine typische Fettstoffwechselstörung. Es wird geschätzt, dass derzeit weltweit annähernd 100 Millionen Menschen ein metabolisches Syndrom aufweisen. Die Sinnhaftigkeit der Zusammenfassung dieser Risikofaktoren zu einem Syndrom wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Dennoch gibt es keinen Zweifel, dass das metabolische Syndrom mit einer deutlich erhöhten Inzidenz für Diabetes mellitus Typ 2 und verschiedenen kardiovaskulären Erkrankungen einhergeht. Es ist mittlerweile akzeptiert, dass neben einer genetischen Prädisposition ein ungesunder Lebensstil im Sinne einer hyperkalorischen, unausgewogenen Ernährung sowie eine vermindertes körperliches Aktivitätsniveau die entscheidenden Risikofaktoren für die Entstehung eines metabolischen Syndroms sind. In Kapitel 11 wird die Pathophysiologie der metabolischen Risikokonstellation näher beleuchtet, und Möglichkeiten der Prävention und Therapie über einen gesunden Lebensstil, vor allem in Hinblick auf die Rolle der körperlichen Aktivität, werden dargestellt.