Erschienen in:
28.03.2024 | Computertomografie | Leitthema
Kongenitale Lungenfehlbildungen
Diagnostik und Therapie
verfasst von:
Dr. M. Dohna, W. F. Hirsch, J. Dingemann, D. Gräfe
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 5/2024
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Zusammenfassung
Leistungsfähigkeit
Kongenitale Lungenfehlbildungen (KL) sind selten und können mit einer hohen Morbidität einhergehen. Klinik, diagnostisches Vorgehen, Bildmorphologie und Therapie werden diskutiert.
Bewertung
Die meisten kongenitalen Lungenfehlbildungen werden heutzutage pränatal durch Ultraschall diagnostiziert. Postnatal sind respiratorische Symptome bis zum respiratorischen Versagen und rezidivierende Infektionen typisch. Wegen der geringen diagnostischen Aussagekraft der konventionellen Röntgenuntersuchung sollten alle Kinder mit pränatal diagnostizierter oder postnatal vermuteter kongenitaler Lungenfehlbildung eine Schnittbildgebung des Thorax erhalten.
Empfehlung für die Praxis
Anhand der Bildgebung können die verschiedenen Unterformen der kongenitalen Lungenfehlbildungen nicht mit Sicherheit abgegrenzt werden, so dass eine histologische Diagnosesicherung der Goldstandard ist. Kongenitale Lungenfehlbildungen werden meistens reseziert, wobei zunehmend minimal-invasive Verfahren zum Einsatz kommen. Auch ein Watch-and-wait-Ansatz ist unter bestimmten Voraussetzungen vertretbar.