Skip to main content
Erschienen in:
Buchtitelbild

Open Access 2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

14. Primärqualifizierende Pflegestudiengänge im Überblick

Deskriptive Analysen einer Vollerhebung und Rapid Review des patientenbezogenen Mehrwertes akademisierter Pflegender

verfasst von : Dr. Michael Meng, Claudia Hofrath, Prof. Dr. Miriam Peters, Lucas Hamel, Bettina Klein, Dr. Lena Dorin

Erschienen in: Pflege-Report 2023

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Zusammenfassung

Der akademische Bildungsweg für Pflegende wird durch das Pflegeberufegesetz erstmals als weiterer Regelfall neben der generalistischen Pflegeausbildung vorgesehen. In der pflegewissenschaftlichen Forschung liegen eine steigende Anzahl an Studien vor, die empirische Belege dafür liefern, dass sich ein höheres Bildungsniveau der Pflegenden insgesamt positiv auf die Versorgungsqualität auswirkt. Wie jedoch kann dieser Mehrwert operationalisiert und gemessen werden? Wie gestaltet sich die Einführungsphase der neuen Studiengänge in Deutschland? Welche Rahmenbedingungen finden die Studierenden vor? Und welche Einsatzbereiche sind für akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen denkbar? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen wurde (a) 2022 eine Sondererhebung des BIBB-Pflegepanels zur aktuellen Situation der Hochschulen durchgeführt. Zudem wurde (b) ein Rapid Review zum Thema „Patientenbezogener Mehrwert des Einsatzes von Pflegefachpersonen mit akademischer Ausbildung“ ausgearbeitet.
Zwischen Januar 2022 und April 2022 fand eine bundesweite Querschnittbefragung unter Hochschulen mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen statt. Dies geschah im Rahmen des BIBB-Pflegepanels, eines nach § 60 Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV) neu etablierten Monitorings zur Pflegebildung nach dem Pflegeberufegesetz in Deutschland. Zur Untersuchung des patientenbezogenen Mehrwerts akademisch ausgebildeter Pflegender wurde ein systematisches Rapid Review durchgeführt.
Hinweise
Der Autor und die Autorin an erster und zweiter Stelle teilen sich die Erstautorenschaft.
Teile des Beitrages (Sondererhebung Hochschulen, detaillierte Darstellung des Rapid Review zum patientenbezogenen Mehrwert akademisierter Pflegender) wurden bereits als Discussion Paper beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) publiziert.
Zusammenfassung
Der akademische Bildungsweg für Pflegende wird durch das Pflegeberufegesetz erstmals als weiterer Regelfall neben der generalistischen Pflegeausbildung vorgesehen. In der pflegewissenschaftlichen Forschung liegen eine steigende Anzahl an Studien vor, die empirische Belege dafür liefern, dass sich ein höheres Bildungsniveau der Pflegenden insgesamt positiv auf die Versorgungsqualität auswirkt. Wie jedoch kann dieser Mehrwert operationalisiert und gemessen werden? Wie gestaltet sich die Einführungsphase der neuen Studiengänge in Deutschland? Welche Rahmenbedingungen finden die Studierenden vor? Und welche Einsatzbereiche sind für akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen denkbar? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragestellungen wurde (a) 2022 eine Sondererhebung des BIBB-Pflegepanels zur aktuellen Situation der Hochschulen durchgeführt. Zudem wurde (b) ein Rapid Review zum Thema „Patientenbezogener Mehrwert des Einsatzes von Pflegefachpersonen mit akademischer Ausbildung“ ausgearbeitet.
Zwischen Januar 2022 und April 2022 fand eine bundesweite Querschnittbefragung unter Hochschulen mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen statt. Dies geschah im Rahmen des BIBB-Pflegepanels, eines nach § 60 Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV) neu etablierten Monitorings zur Pflegebildung nach dem Pflegeberufegesetz in Deutschland. Zur Untersuchung des patientenbezogenen Mehrwerts akademisch ausgebildeter Pflegender wurde ein systematisches Rapid Review durchgeführt.
Im Frühjahr 2022 konnte eine Vollerhebung mit n = 27 Hochschulen mit primärqualifizierendem Studienangebot in der Pflege umgesetzt werden. Im Wintersemester 2021/2022 wurden n = 1.109 Studienplätze in primärqualifizierenden Studiengängen angeboten, immatrikuliert waren n = 488 Studierende. Es zeigt sich, dass diejenigen Hochschulen mit primärqualifizierenden Studiengängen, die eine kontinuierliche Finanzierung der Studierenden sicherstellen, eine höhere Auslastung der Studienplätze aufweisen als Hochschulen, die das nicht anbieten (60 % versus 42 % Auslastung). Die in Bezug zu den Pflegeauszubildenden ermittelte Akademisierungsquote für die primärqualifizierend Studierenden beträgt 2021 0,82 % und liegt somit weit hinter dem vom Wissenschaftsrat geforderten Minimum von 10 % (Wissenschaftsrat 2012). Zum Mehrwert akademisch Pflegender wurden n = 23 Studien mit unterschiedlicher internationaler Ausrichtung aus den Jahren 2012 bis 2022 in das vorliegende Rapid Review eingeschlossen. N = 18 Studien konnten feststellen, dass sich die Beschäftigung von akademisch ausgebildeten Pflegenden positiv auf die Patientenversorgung auswirkt. Der Fokus der meisten Studien (n = 13) liegt auf der Untersuchung von Mortalitätsraten, die in allen Studien sinken, wenn der prozentuale Anteil an akademisch qualifizierten Pflegefachpersonen in der direkten Patientenversorgung erhöht wird. Weitere in den eingeschlossenen Studien angelegte Kriterien zur Messung des Mehrwerts sind die Failure-to-rescue-Rate (Todesfälle nach Komplikationen im Zusammenhang mit der Behandlung im Krankenhaus), die Patientensicherheit, die Krankenhaus-Verweildauer und die Wiederaufnahme. Auch diese Studien identifizieren positive Auswirkungen von höheren Quoten an akademisch ausgebildetem Pflegepersonal.
Die hier vorgestellte Studie stellt eine Vollerhebung unter Hochschulen mit primärqualifizierenden Studiengängen mit dem Berufsabschluss zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann dar. Die Daten bilden die frühe Einführungsphase der hochschulischen Ausbildung nach Pflegeberufegesetz ab. Besonders die Entwicklung der Studierendenzahl muss aber auch langfristig unter Berücksichtigung von Attraktivitätsmerkmalen wie beispielsweise einer kontinuierlichen Finanzierung in den Blick genommen werden. Hierfür finden ab 2022 jährliche und auf Dauer angelegte Längsschnitterhebungen unter Hochschulen, Pflegeschulen und Ausbildungseinrichtungen im Rahmen des BIBB-Pflegepanels statt. Empirische Befunde zeigen: Ein höheres Bildungsniveau der Pflegenden ist mit einem besseren Patienten-Outcome verbunden. Bei der Akademisierungsquote Pflegender in Deutschland besteht deutlicher Nachholbedarf. Es lassen sich vielfältige Tätigkeitsbereiche für akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen aufzeigen. Diese stehen nicht in einem Konkurrenzverhältnis zu den beruflich qualifiziert Pflegenden, sondern stellen vielmehr passgenaue Ergänzungen im Sinne eines ausgewogenen Qualifikationsmixes dar.
For the first time, the German Nursing Professions Act provides for an academic education for nurses as a further standard in addition to the generalist nursing education. An increasing number of studies in nursing science research provide empirical evidence that a higher level of education for nurses has a positive overall effect on the quality of care. But how can this added value be operationalised and measured? How is the introductory phase of the new degree programmes organised in Germany? What are the framework conditions for students? And what areas of employment are conceivable for academically qualified nursing professionals? To answer these and other questions, (a) a special survey of the BIBB Nursing Panel on the current situation of higher education institutions was conducted in 2022. In addition, (b) a rapid review was prepared on the topic of ″​patient-related added value of the employment of nurses with academic training″​.
Between January 2022 and April 2022, a nationwide cross-sectional survey was conducted among higher education institutions with primary qualifying nursing degree programmes. This took place within the framework of the BIBB Nursing Panel, a newly established monitoring of nursing education under the Nursing Professions Act in Germany in accordance with Section 60 of the Nursing Professions Training and Examination Ordinance. A systematic rapid review was conducted to examine the patient-related added value of academically trained nurses.
In spring 2022, a full survey with n = 27 higher education institutions with primary qualification study programmes in nursing was implemented. In the winter semester 2021/2022, n = 1,109 study places were available in primary qualifying study programmes, n = 488 students were enrolled. It turns out that institutions with primary qualifying study programmes that ensure continuous funding for students have a higher utilisation of study places than those without continuous funding (60 % versus 42 % utilisation). The academisation rate for students with primary qualifications, calculated in relation to nursing trainees, amounts to 0.82 % in 2021 and is thus far below the minimum of 10 % required by the German Council of Science and Humanities (Wissenschaftsrat 2012). Regarding the added value of academic nurses, n = 23 studies with different international orientations from the years 2012 to 2022 were included in the present rapid review. N = 18 studies were able to establish that the employment of academically trained nurses has a positive effect on patient care. Most studies (n = 13) focused on mortality rates, which decreased in all studies when the percentage of academically qualified nurses in direct patient care was increased. Other criteria used in the included studies to measure added value are the failure-to-rescue rate (deaths after complications related to hospital care), patient safety, hospital length of stay and readmission. These studies also identify positive effects of higher rates of academically trained nurses.
The study presented here represents a full survey of higher education institutions with primary qualifying degree programmes leading to a professional nursing qualification. The data represent the early introductory phase of higher education training according to the Nursing Professions Act. However, the development of the number of students must also be considered in the long term, taking into account features such as continuous funding. For this purpose, annual and long-term longitudinal surveys of universities, nursing schools and training institutions will be conducted within the framework of the BIBB Nursing Panel from 2022 onwards. Empirical findings show: A higher educational level of nurses is associated with better patient outcomes. There is a clear need to catch up on the academisation rate of nurses in Germany. A variety of fields of activity for academically qualified nurses can be identified which are not in competition with professionally qualified nurses, but rather complement them in the sense of a balanced qualification mix.

14.1 Hintergrund

Seit Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes (PflBG) im Januar 2020 ist es in Deutschland erstmals außerhalb von Modellstudiengängen möglich, eine Berufszulassung in der Pflege im Rahmen eines primärqualifizierenden Studiums zu erwerben. Bereits vor Einführung dieser Studiengänge haben Hochschulen Studiengänge in der Pflege angeboten, zunehmend auch mit dem Schwerpunkt „pflegerische Versorgungspraxis“ (Heitmann und Reuter 2019). Im Rahmen jener dualen Studiengänge erhalten Studierende theoretischen Unterricht sowohl an der Hochschule als auch an der kooperierenden Krankenpflegeschule, die in der Regel auch für die Organisation der praktischen Phasen der Ausbildung zuständig ist. Die Hochschulrektorenkonferenz hatte in einem Positionspapier die Einführung primärqualifizierender Studiengänge gefordert, da die dualen Studiengänge „oft nicht hochschulischen Anforderungen an die wissenschaftliche Qualifikation des Personals, die Wissenschaftsfundierung oder die Strukturierung der Ausbildung“ entsprächen (Hochschulrektorenkonferenz 2017, S. 2). International und national wird diskutiert, ob der Einsatz akademisch qualifiziert Pflegender auch die Versorgungsqualität verbessern kann, da bei zu pflegenden Personen geringere postoperative Komplikationen auftreten, die Klinikverweildauer reduziert wird und die Mortalitätsrate sinkt (Aiken et al. 2017; Darmann-Finck 2012; Darmann-Finck und Reuschenbach 2018; Morin 2014). Ein gestuftes Qualifizierungssystem gibt es auch in den Niederlanden (Lehmann 2014), der Schweiz (Mühlherr 2013) und den USA (Koch 2012). In Europa hat vor allem die Bologna-Reform zur Veränderung der Bildungssysteme beigetragen (Buchberger et al. 2011; Morin 2014). Auch die Professionalisierung der Berufsgruppe soll damit vorangetrieben werden (Krautz 2017b), da nicht nur der demographische und der epidemiologische Wandel, die in Kombination eine Zunahme von chronisch kranken und multimorbiden alten Menschen zur Folge haben werden, sondern auch die Diversität der Gesellschaft zu einer stetig anwachsenden Komplexität der pflegerischen Versorgung führen wird (Robert Koch-Institut 2015). Durch die anwachsende Komplexität steigen auch die Anforderungen an die berufliche Pflege, weshalb Formen einer Kooperation zwischen Medizin und Pflege sowie eine stärkere Verantwortungsübernahme durch die Pflege unabdingbar werden (Wissenschaftsrat 2012, 2022). Mit der Etablierung einer hochschulischen Erstausbildung und der Einbindung der Absolventinnen und Absolventen in die direkte pflegerische Versorgung ist die Erwartung verbunden, den genannten Anforderungen besser gerecht werden zu können. Aus ethischen und ökonomischen Gründen müssen in der direkten Pflege Kompetenzen zur Realisierung einer evidenzbasierten Pflege gegeben sein (Köpke und Meyer 2013). Im Rahmen der Umsetzung der Reform in den Pflegeberufen wurden dem BIBB auch Aufgaben zum Monitoring (§ 60 Pflegeberufe-Ausbildungs- und -Prüfungsverordnung – PflAPrV) zugewiesen. Daten aus amtlichen Statistiken zu primärqualifizierenden Studiengängen in der Pflege liegen aktuell nicht in einem Detailgrad vor, der erforderlich ist, um eine genaue Beschreibung dieser Population zu gewährleisten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen dynamischen Entwicklung des Pflegeberufs und der hochschulischen Pflegebildung ist eine möglichst genaue Betrachtung der hochschulischen Pflegebildung in Deutschland unabdingbar.

14.2 Herleitung der Fragestellung

Wegen der politischen Handlungsnotwendigkeit in Bezug auf die hochschulische Pflegeausbildung, des stetig voranschreitenden Reformprozesses des Gesundheitswesens, verbunden mit der unspezifischen amtlichen Statistik zu primärqualifizierenden Studienangeboten in der Pflege, wurde eine Sondererhebung des BIBB-Pflegepanels zur Situation der Hochschulen mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen durchgeführt und deskriptiv analysiert. In einem zweiten Schritt werden die Kernergebnisse eines systematisch durchgeführten Rapid Reviews (Klein et al. 2022) zum patientenbezogenen Mehrwert des Einsatzes von akademisch ausgebildeten Pflegenden genutzt, um die Ergebnisse der Sondererhebung kontextual einzuordnen.

14.3 Methode

14.3.1 Quantitative Querschnittbefragung unter Hochschulen mit primärqualifizierenden Studiengängen

Das BIBB-Pflegepanel beinhaltet insgesamt 6.694 Ansprechpersonen aus Ausbildungseinrichtungen, Pflegeschulen und Hochschulen. Seit 2022 finden zur Dauerbeobachtung des Ausbildungsgeschehens in der Pflege Längsschnitterhebungen statt. Eine bundesweite Sonderbefragung von Hochschulen mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen wurde im Rahmen des BIBB-Pflegepanels zwischen Januar 2022 und April 2022 durchgeführt. Die hier vorgestellten Daten der Querschnittsstudie wurden mithilfe eines quantitativen Erhebungsinstrumentes vom Umfragezentrum Bonn (uzbonn) erhoben. Die Teilnehmenden hatten die freie Wahl zwischen einer Online- oder telefonischen Teilnahme. Die Komplexität und Individualität der Studienangebote ist mit standardisierten Fragen nur unzureichend abzubilden, wie bereits die mit dem Aufbau des BIBB-Pflegepanels durchgeführte Befragung zeigte (Hofrath et al. 2021). Entsprechend wurden zu allen geschlossenen Fragen offene Kommentarfelder angeboten, die zusätzliche Erläuterungen zu den Antworten ermöglichten. Die Sonderbefragung war, wie auch der Aufbau des BIBB-Pflegepanels, als Multi-Method-Befragung geplant. Das finale Instrument wurde sowohl intern als auch extern auf Fehler und Verständnis geprüft und in einem kurzen Pre-Test erprobt. Der Gesamtrücklauf der Erhebung lag bei 100 %. Schwerpunkte der Erhebung waren die Auslastung der Studienplatzkapazitäten, die Verteilung primärqualifizierend Studierender, die Akademisierungsquoten in der Pflege in den Jahren 2020 und 2021 sowie die vorzufindenden Rahmenbedingungen für Studierende. Die hier vorliegenden Daten wurden rein deskriptiv ausgewertet. Zur Datenanalyse wurde IBM SPSS Version 25 genutzt.
Alle Hochschulen mit einem Studiengang, bei dem die Studierenden nach Abschluss des Studiums sowohl über einen Bachelor-Abschluss als auch über eine Berufszulassung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann verfügen, gehören zur Zielgruppe dieser Untersuchung. Als Basis zur Recherche der Hochschulen wurde das seit 2020 aufgebaute BIBB-Pflegepanel (Hofrath et al. 2021) genutzt und um neu hinzugekommene Hochschulen ergänzt. Für die hier zu behandelnden Fragestellungen werden nur die Hochschulen mit primärqualifizierendem Studienangebot in der Pflege betrachtet. Dabei handelt es sich um Bachelorstudiengänge nach dem Pflegeberufegesetz, in denen die Studierenden keinen Vertrag mit einer beruflichen Schule/Pflegeschule schließen und am Ende eine Berufszulassung durch eine staatliche Prüfung oder Anerkennung erhalten. Im Rahmen der Sondererhebung im BIBB-Pflegepanel mit N = 27 Hochschulen mit primärqualifizierendem Studiengang konnte eine Vollerhebung (Stand Q1 2022) umgesetzt werden.

14.3.2 Systematisches Rapid Review

Eine detailliertere Darstellung des Rapid Reviews zum patientenbezogenen Mehrwert akademisierter Pflegender findet sich in Klein et al. (2022). In der Praxis müssen Entscheidungsträger im Gesundheitswesen oftmals dynamische Entscheidungen treffen. Schnelle, aber systematische Evidenzsynthesen (Rapid Reviews) gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Aufgrund des schnell wachsenden Wissensbestands in der Pflegeforschung wurde dieses Rapid Review durchgeführt (Grant und Booth 2009; Sutton et al. 2019). Ein Rapid Review ist eine systematisch durchgeführte Literatursuche und -analyse, kann aber in einzelnen Komponenten, wie einem verkürzten Zeitrahmen zur Durchführung, von einem systematischen Review abweichen. Besonders die Vollständigkeit der identifizierten Literatur kann durch die Zeitbeschränkungen bei der Durchführung eines Rapid Reviews beeinträchtigt werden (Grant und Booth 2009).
Die dem vorliegenden Rapid Review zugrunde liegenden Suchbegriffe wurden mithilfe des PICo-Frameworks entwickelt (Population, phenomenon of Interest [poI], Context; Stern et al. 2014). Tab. 14.1 zeigt die Zusammenfassung der am PICo-Framework orientierten Suchbegriffe. Die Suche wurde an die verschiedenen Suchoberflächen der Datenbanken Web of Science, Livivo, Medline via Pubmed und Cinahl angepasst. Neben der Identifikation von Stichworten wurde die MeSH-Database (Pubmed-Schlagwortsuche) für die Identifikation passender Schlagworte genutzt. Darüber hinaus wurde die Suche manuell erweitert, indem zum einem nach ähnlichen Artikeln gesucht und zum anderen vorwärts- und rückwärtsgerichtetes Citation-Tracking genutzt wurde. Die Literatursuche und -analyse wurde systematisch durchgeführt, unterliegt aber möglichen Limitationen im Rahmen des Rapid-Review-Ansatzes.
Tab. 14.1
PICo-Framework
 
Population
AND
Phenomenon
of Interest
AND
Context
OR
bachelor pflege
clinical outcome
Deutschland
baccalaureate degree nurs*
patient outcome
Germany
BSN
30-day mortality
Schweiz
primärqualifizierende studiengänge
hospital mortality
Switzerland
bachelor-level nurs*
patient mortality
Niederlande
akademische pflegeausbildung
failure-to-rescue
The Netherlands
 
complications
USA
 
length of stay
Großbritannien
 
nursing outcome
Great Britain
  
Kanada
  
Canada
  
Schweden
  
Sweden
  
Österreich
  
Austria
Pflege-Report 2023
Folgende Einschlusskriterien wurden für die im Rapid Review zu berücksichtigten Studien definiert: (1) Art: referierte Originalarbeiten, Tagungsbandbeiträge; (2) Sprache: Deutsch oder Englisch; (3) Publikationszeitraum: 2012 bis 2022; (4) Verfügbarkeit: Abstract oder Volltext; (5) Fokussierung: akademisch ausgebildete Pflegende, Mehrwert akademisch ausgebildeter Pflegender. Die Suche wurde im Juni 2022 durchgeführt.

14.4 Ergebnisse

14.4.1 Einführungsphase der primärqualifizierenden Studiengänge in Deutschland

Im Wintersemester 2021/2022 wurden N = 1.109 primärqualifizierende Studienplätze in der Pflege angeboten. Insgesamt haben sich n = 1.036 Studierende in primärqualifizierenden Studiengängen vom Wintersemester 2019/2020 bis zum Wintersemester 2021/2022 erstimmatrikuliert. Die Anzahl der Studierenden ist über die Jahre 2019, 2020 und 2021 gestiegen. Abb. 14.1 zeigt die Erstimmatrikulationen primärqualifizierend Studierender im zeitlichen Verlauf. Im Jahr 2020 ist ein deutlicher Anstieg der Erstimmatrikulationen zu verzeichnen, der mit dem Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes und damit der Einführung der hochschulischen Pflegeausbildung als Regelfall in Zusammenhang zu bringen ist. Bei Betrachtung der Mittelwerte der Studierendenanzahl wird deutlich, dass die im Schnitt pro Studiengang neu eingeschriebenen Studierenden eher konstant bleiben. Der Anstieg der Studierendenanzahl ist also eher auf die Zunahme an Studienangeboten zurückzuführen. Zuletzt haben sich im Wintersemester 2021/2022 n = 488 primärqualifizierend Studierende erstimmatrikuliert.
Im Vergleich der Hochschulen erweist sich die Anzahl der primärqualifizierend Studierenden im Jahr 2021 als nicht gleich verteilt. Insgesamt haben 25 % der Hochschulen zehn oder weniger Erstimmatrikulationen. Zudem hatten 75 % der Hochschulen 26 oder weniger Erstimmatrikulationen. Im Mittel hatten die Hochschulen ca. 19 Studierende (MW = 18,8; SD = 13).
Die Auslastung der Hochschulen pro primärqualifizierenden Studiengang wurde errechnet und anschließend gemittelt. Die Auslastung der annäherungsweisen Kapazitätsgrenze primärqualifizierender Studiengänge lag im Wintersemester 2021/2022 bei etwa 50 %, mit einer Spannweite von null bis 100 %. In einem im Wintersemester 2021/2022 neu gestarteten Studiengang wurde keiner der verfügbaren Plätze besetzt, am anderen Ende des Spektrums hingegen liegen vier Studiengänge, die eine Auslastung zwischen 85 und 100 % aufweisen.
Weiterhin wurden die Akademisierungsquoten für die Jahre 2020 und 2021 ermittelt, die deutlich hinter dem vom Wissenschaftsrat geforderten Minimum von 10 % liegen (Wissenschaftsrat 2012). Die Akademisierungsquote bezeichnet hier den Anteil der hochschulisch Ausgebildeten an allen Pflege-Auszubildenden (beruflich und hochschulisch). Bis zum Ende des Jahres 2020 haben N = 53.610 Personen in Deutschland die berufliche Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann neu begonnen. Demgegenüber gab es n = 424 neue Studierende in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Die Akademisierungsquote für 2020 betrug demnach 0,78 %, wenn nur primärqualifizierend Studierende gezählt werden. Im Jahr 2021 haben N = 61.329 Auszubildende in Deutschland ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann aufgenommen. Demgegenüber stehen n = 508 neu immatrikulierte Studierende in primärqualifizierenden Studiengängen. Die Akademisierungsquote für 2021 belief sich demnach auf 0,82 %.
Die hochschulische Pflegeausbildung umfasst neben theoretischen und praktischen Lehrveranstaltungen auch Praxiseinsätze, die vornehmlich in Krankenhäusern sowie stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen stattfinden. Dabei sind die Hochschulen für die Koordination und Durchführung der Praxiseinsätze verantwortlich. Die Mehrheit der primärqualifizierenden Hochschulen (74 %) bestätigt, über genügend Praxiseinsatzplätze für die Studierenden zur Durchführung der praktischen Ausbildung zu verfügen. Zwei Drittel der Hochschulen geben sogar an, dass die Studierenden ihrer Hochschule im Rahmen der Vorgaben eine freie Wahlmöglichkeit für Praxiseinsatzplätze haben. Noch zur Analyse ausstehende Freitextantworten deuten allerdings darauf hin, dass dies nur möglich ist, weil keine Vollauslastung der Studiengänge vorliegt. Zur Gewährleistung der Praxiseinsätze schließen die Hochschulen Kooperationsvereinbarungen mit den Einrichtungen. Ein darüberhinausgehendes Qualitätsmerkmal ist, dass 85 % der Hochschulen mitteilen, dass die beiden Lernorte „Hochschule“ und „Praxiseinrichtung“ auf Grundlage eines Konzeptes kooperieren, das auch im Kooperationsvertrag schriftlich festgelegt ist. Auch der kommunikative Austausch zwischen den Lernorten wird von den Hochschulen als rege beschrieben. Auf einer Sechs-Punkte-Skala (1 = nie bis 6 = ständig) wird dieser in 85 % der Fälle in der positiven Hälfte der Skala (4, 5, 6) verortet.
Während die berufliche Pflegeausbildung durch ein Umlageverfahren refinanziert wird, sieht das Pflegeberufegesetz dies für den akademischen Bildungsweg bislang nicht vor. Der aktuelle Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht hierzu allerdings Regelungen vor (SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP 2021). Die bestehenden individuellen Finanzierungsmodelle an den primärqualifizierenden Hochschulen variieren sehr stark und können grob unterschieden werden in Vergütungen der Praxisphasen und kontinuierliche Finanzierungen jenseits des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG). Hinsichtlich der Vergütung der Praxisphasen geben 59 % der Hochschulen an, dass diese allein von der jeweiligen Praxiseinrichtung abhängt. Die Höhe der Vergütung der primärqualifizierend Studierenden weist dabei ein großes Spektrum auf. Freitextantworten deuten darauf hin, dass die Spanne zwischen 350 € und 1.200 € pro Monat liegt. Knapp die Hälfte der primärqualifizierenden Hochschulen geben Werte zwischen 400 € und 500 € an. Davon zu unterscheiden ist die kontinuierliche Finanzierung der Studierenden, die über die gesamte Studiendauer hinweg erfolgt – ähnlich einer Ausbildungsvergütung. Bereits zum Zeitpunkt der Erhebung gibt es an einem Drittel der Hochschulen Finanzierungsmodelle für primärqualifizierend Studierende. Diese unterscheiden sich aber stark in der Form der Finanzierung. Die noch auszuwertenden Freitextantworten deuten darauf hin, dass unter den primärqualifizierenden Studiengängen auch die kontinuierliche Finanzierung vornehmlich über die Praxispartner bereitgestellt wird, die Studienausbildungsverträge mit den Studierenden schließen. In einem geringen Umfang werden auch Pflegestipendien angeboten. Es stellt sich heraus, dass die Hochschulen mit einem kontinuierlichem Finanzierungsmodell eine höhere Auslastung der Studienplätze aufweisen als jene ohne beständige Vergütung. Hierfür wurde die Substichprobe der Hochschulen mit primärqualifizierenden Studiengangsformen gesplittet nach „bietet eine kontinuierliche Finanzierung an“ versus „bietet keine kontinuierliche Finanzierung an“. Für beide Substichproben wurde die Auslastung der Studiengänge neu berechnet. Bei den Hochschulen mit kontinuierlicher Finanzierung der primärqualifizierend Studierenden liegt die Auslastung bei 60 %, wohingegen sie bei den Hochschulen ohne kontinuierliche Finanzierung lediglich bei rund 42 % liegt.

14.4.2 Operationalisierung und Messung des Mehrwerts akademisch Pflegender

Die Literaturrecherche und -auswahl erfolgte sukzessive. Zunächst konnten N = 370 Literaturquellen durch eine Datenbank- bzw. eine ergänzende (Hand-)Suche identifiziert werden. Nach automatischer Dubletten-Entfernung wurden die verbleibenden n = 303 Quellen bezüglich des Titels, Abstracts und der Schlüsselwörter untersucht. Durch das anschließende Title- und Abstract-Screening wurden n = 232 Studien ausgeschlossen, sodass noch n = 71 Volltexte verblieben. Die Volltexte wurden analysiert, sodass nach der Volltextanalyse n = 23 Studien eingeschlossen werden konnten (siehe Abb. 14.2).
Von den n = 23 eingeschlossenen Studien konnten 18 Studien einen Mehrwert zeigen. Davon hatten n = 17 Studien ein quantitatives und eine Studie ein qualitatives Design. Unter den n = 17 quantitativen Studien, die einen Mehrwert gemessen haben, finden sich n = 11 quantitative Querschnittsstudien, zwei quantitative Längsschnittstudien und vier Reviews.
Insgesamt n = 13 Studien haben den Mehrwert unter Berechnung von Mortalitätsraten in Abhängigkeit vom Anteil des Gesundheitspflegefachpersonals mit einem akademischen Abschluss untersucht. Alle n = 13 Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Mortalitätsrate sinkt, wenn der prozentuale Anteil an akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen erhöht wird; Stationen mit einem höherem Anteil an akademisch qualifiziertem Pflegefachpersonal haben eine niedrigere Sterblichkeitsrate als Stationen mit einem niedrigeren Anteil an akademisch qualifiziertem Pflegefachpersonal (Aiken et al. 2014; Aiken et al. 2018; Audet et al. 2017; Blegen et al. 2013; Bourgon Labelle et al. 2019; Cho et al. 2015; Haskins und Pierson 2016; Kutney-Lee und Aiken 2013; Lasater et al. 2021; O’Brien et al. 2018; Porat-Dahlerbruch et al. 2022; Wieczorek-Wójcik et al. 2022). Ein weiteres – den Mortalitätsraten nicht unähnliches – Kriterium zur Operationalisierung des Mehrwerts stellt die sogenannte Failure-to-Rescue-Rate dar, die in n = 7 Studien berechnet wurde. Auch hier konnte eine niedrigere Rate mit einem höheren Anteil an akademisch ausgebildetem Pflegepersonal in Zusammenhang gebracht werden (Aiken et al. 2012; Aiken et al. 2018; Audet et al. 2017; Blegen et al. 2013; Bourgon Labelle et al. 2019; Haskins und Pierson 2016; O’Brien et al. 2018). N = 4 Studien legten ihren Fokus auf die Auswirkungen des Einsatzes von Pflegenden mit akademischem Abschluss auf die Patientensicherheit, die als subjektive Einschätzung der Pflegefachpersonen erhoben wurde. Die Ergebnisse aller vier Studien deuten auf einen Mehrwert für die vom Pflegefachpersonal wahrgenommene Patientensicherheit hin (Abdul Rahman et al. 2015; Aiken et al. 2018; Anbari et al. 2019; Anbari und Vogelsmeier 2018). Ebenfalls n = 4 Studien haben die Verweildauer als Kriterium für die Messung eines Mehrwerts herangezogen. In diesen konnte bestätigt werden, dass die Dauer des Krankenhausaufenthalts durch eine höhere Quote an akademisch qualifiziert Pflegenden signifikant verkürzt wird (Aiken et al. 2018; Cho et al. 2018; Lasater et al. 2021; Yakusheva et al. 2014). Weiterhin konnte in n = 3 Studien ein Zusammenhang zwischen einer verringerten Wiederaufnahmequote und einem höheren Anteil an Pflegenden mit hochschulischer Qualifizierung hergestellt werden (Aiken et al. 2018; Lasater et al. 2021; Yakusheva et al. 2014). Jeweils eine Studie widmete sich der Patientenzufriedenheit (Aiken et al. 2018), der Anzahl der gemeldeten Stürze (Coto et al. 2020) und der Hirnleistung nach einem Herzstillstand (Harrison et al. 2019). Diese Studien konnten in den jeweils untersuchten patientenbezogenen Outcome-Kriterien mit Zunahme akademisch ausgebildeter Pflegender eine größer werdende Patientenzufriedenheit (Aiken et al. 2018), eine Verringerung der gemeldeten Stürze (Coto et al. 2020) und eine erhöhte Hirnleistung nach einem Herzstillstand feststellen (Harrison et al. 2019). Insgesamt n = 5 der in das Rapid Review inkludierten Studien konnten keinen direkt patientenbezogenen Mehrwert feststellen. Zwei der Studien widmeten sich ebenfalls der Patientensicherheit, sie weisen beide ein qualitatives Design auf. Anbari et al. (2019) untersuchten im Zusammenhang mit der Patientensicherheit Kommunikationsunterschiede zwischen verschiedenen akademischen Qualifikationsniveaus.
Abdul Rahman et al. (2015) ermittelten in einer quantitativen Studie, dass höher qualifiziert Pflegende nicht maßgeblich mit einer besseren Pflegequalität und Patientensicherheit im Zusammenhang stehen. Die geringen Unterschiede in Bezug auf die schulische oder hochschulische Ausbildung der Pflegenden führten sie auf gute Schulungen in Lehrkrankenhäusern zurück, aus denen über 60 % der Studienteilnehmenden stammten.
Weinberg et al. (2012) konnten in ihrer quantitativen Studie keinen signifikanten Unterschied zwischen hochschulisch und schulisch ausgebildeten Pflegenden finden. Allerdings führen sie an, dass eine hohe Anzahl von Bachelorabsolventinnen und -absolventen sich positiv auf die Zusammenarbeit in der gesamten Abteilung bzw. die interdisziplinären Teams auswirkt (Weinberg et al. 2012).
Walker (2018) führt zudem aus, dass nicht primär die Anzahl der in der direkten Patientenversorgung tätigen Bachelor-Pflegenden als Problem beschrieben werden kann. Auch eine höhere Anzahl von hochqualifizierten Pflegenden könne den Mangel an Pflegepersonal, schlechte Arbeitsbedingungen etc. nicht ausgleichen. Sie stellt heraus, dass Pflegende für die Verbesserung der Bevölkerungsgesundheit von entscheidender Bedeutung sind und entsprechend ihrer Ausbildung eingesetzt werden sollten (Walker 2018). Letztendlich befürwortet die Autorin die Umsetzung einer akademischen Pflegeausbildung.

14.5 Diskussion

Auf Grundlage der hier vorgestellten Daten aus der Vollerhebung unter Hochschulen mit primärqualifizierendem Studienangebot in der Pflege kann die frühe Einführungsphase der hochschulischen Ausbildung nach Pflegeberufegesetz nachvollzogen werden. Besonders die Entwicklung der Studierendenzahl muss aber auch langfristig unter Berücksichtigung von Attraktivitätsmerkmalen, wie beispielsweise einer kontinuierlichen Finanzierung, in den Blick genommen werden. Dies wird auch durch die im Koalitionsvertrag angekündigte Maßnahme untermauert, „[d]ie akademische Pflegeausbildung [zu] stärken [und d]ort, wo Pflegefachkräfte in Ausbildung oder Studium bisher keine Ausbildungsvergütung erhalten, […] Regelungslücken [zu schließen].“ (SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP 2021). Eine systematische Dauerbeobachtung des gesamten Ausbildungsgeschehens in der Pflege geschieht im Rahmen des BIBB-Pflegepanels. Hierfür finden ab 2022 jährliche und auf Dauer angelegte Längsschnitterhebungen unter Hochschulen, Pflegeschulen und Ausbildungseinrichtungen statt. Das BIBB kommt damit seiner gesetzlichen Aufgabe der Einführung eines Monitorings zur Umsetzung der beruflichen und hochschulischen Ausbildung nach (§ 60 Absatz 6 Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung).
Hinsichtlich der akademischen Pflegeausbildung in Deutschland ist zu konstatieren, dass Nachholbedarf besteht. Die Akademisierungsquote liegt mit weniger als 1 % unter Betrachtung der primärqualifizierenden Pflegestudiengänge (Stand 2021) noch weit hinter den vom Wissenschaftsrat empfohlenen 10 bis 20 % (Wissenschaftsrat 2012). Das hier vorgestellte Rapid Review zeigt, dass empirische Belege dafür vorliegen, dass ein höheres Bildungsniveau der Pflegenden mit einem besseren Patienten-Outcome verbunden ist (Aiken et al. 2012; Aiken et al. 2014; Aiken et al. 2018; Audet et al. 2017; Blegen et al. 2013; Bourgon Labelle et al. 2019; Cho et al. 2015; Cho et al. 2018; Coto et al. 2020; Harrison et al. 2019; Haskins und Pierson 2016; Kutney-Lee und Aiken 2013; Lasater et al. 2021; O’Brien et al. 2018; Porat-Dahlerbruch et al. 2022; Sellers et al. 2014; Wieczorek-Wójcik et al. 2022; Yakusheva et al. 2014) Doch angenommen, die Akademisierungsquote steigt stetig und in Deutschland stünden 20 % akademisch qualifizierte Pflegefachpersonen zur Verfügung, wo wäre ein Einsatz denkbar? Wenn ein Gesundheitssystem etabliert würde, in dem der Mensch im Mittelpunkt stünde, vernetzte Versorgung an regionalen Bedürfnissen orientiert wäre und die Gesundheitsfachberufe als multiprofessionelles Team an der Erreichung der Ziele ihrer Patienten arbeit[et]en (Behrend et al. 2020), übernähmen Pflegende auf allen Qualifikationsniveaus verantwortungsvolle Aufgaben. Personen mit Koordinations- und Lotsenfunktion sollten dabei die Angebote der unterschiedlichen Leistungserbringenden vernetzen und für die zu versorgenden Personen sinnvoll aufeinander abstimmen (Klapper 2021). Dabei könnte auf jeder Station eine berufserfahrene Pflegefachperson mit Bachelor- oder Masterqualifikation als pflegefachliche Leitung eingesetzt werden. Dies eröffnet zugleich die Perspektive, versorgungsorientierte Karrieremöglichkeiten als fachliche Leitung mit einer Abbildung in den Tarifsystemen und einer Refinanzierung durch den Kostenträger zu etablieren (Robert Bosch Stiftung 2018). In Einrichtungen der ambulanten und langzeitstationären Versorgung könnten Pflegende mit akademischem Abschluss Aufgaben im Bereich der erweiterten Heilkunde übernehmen. Sie trügen dann vermehrt dazu bei, dass zu versorgende Personen stabiler im häuslichen Umfeld verblieben, wodurch unnötige Kosten vermieden werden könnten (Klapper 2021). Beim Einsatz von akademisch ausgebildetem Pflegefachpersonal in der direkten Pflege stellt sich die Frage, was dieses von beruflich ausgebildeten Pflegenden unterscheidet (Marschon 2015). Im Idealfall sind die Anforderungen an die Pflege aufgrund der Ausprägung der Komplexität einer Pflegesituation und das benötigte Pflegefachpersonal bestmöglich aufeinander abgestimmt (Pitkäaho et al. 2015). Deshalb sollten berufserfahrende akademisch ausgebildete Pflegende sich insbesondere entsprechend ihrem Qualifikationsniveau in (hoch-)komplexen Pflegesituationen einbringen (Huber et al. 2020; Mächler 2014). Außerhalb der direkten Pflege sind Einsatzfelder akademisierter Pflegefachpersonen unter anderem im Case- und Care-Management oder im Deeskalationstraining innerhalb von Teams zu verorten (Krautz 2017a). Dies ist besonders wichtig, da nicht nur der demographische und der epidemiologische Wandel, die in Kombination eine Zunahme von chronisch kranken und multimorbiden alten Menschen zur Folge haben, sondern auch die Diversität der Gesellschaft zu einer stetig anwachsenden Komplexität der pflegerischen Versorgung führen wird (Robert Koch-Institut 2015). Weitere Einsatzmöglichkeiten sind begleitende therapeutische Maßnahmen, welche die Pflegenden eigenständig ohne Reglementierung ärztlichen Vorbehalts durchführen können und den Handlungsspielraum und die Selbstständigkeit erweitern (Reinhardt-Meinzer 2015). Dadurch könnten insbesondere bestehende Versorgungslücken geschlossen werden. Ein zusätzlicher Tätigkeitsbereich spiegelt sich in der Auseinandersetzung mit pflegewissenschaftlichen Forschungslücken wieder. In der Pflegepraxis kommt es immer wieder zu Situationen, die ohne evidenzbasiertes Hintergrundwissen nicht zum Nutzen für Patientinnen und Patienten lösbar sind. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass Entscheidungen getroffen und darüber hinaus Maßnahmen gesetzt werden, ohne im Vorhinein die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ermittelt zu haben (Reinhardt-Meinzer 2015). Ein weiterer wichtiger Einsatzbereich für Absolventinnen und Absolventen pflegewissenschaftlicher Studiengänge liegt im Wissenstransfer. Hier geht es darum, komplexe evidenzbasierte Erkenntnisse in die Praxis zu implementieren, um die Pflegepraxis so zu verbessern, dass zu pflegende Personen davon profitieren (Darmann-Finck und Reuschenbach 2018). Pflegende mit akademischem Abschluss finden klassischerweise Beschäftigung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, beispielsweise in einer Führungsposition als Stations- oder Einrichtungsleitung oder im Gesundheits- oder Krankenhausmanagement (Claaßen et al. 2021). Eine weitere Zukunftsperspektive ist eine freiberufliche Berufsausübung, bei der unter anderem Aufgaben wie die Diagnosestellung oder die Prävention von Krankheiten in Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten in den Tätigkeitsbereich fallen. Weiterhin sind Einsatzmöglichkeiten in der Pflegeberatung und -begutachtung bei Kranken- und Pflegekassen, und auch bei Gesundheitsämtern, Vereinen und Verbände gegeben. Zudem besteht die Option, eine wissenschaftliche Karriere zu verfolgen, indem ein auf den Bachelorabschluss aufbauendes Masterstudium aufgenommen wird. Hierfür gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Spezialisierungsmöglichkeiten, z B. im Bereich Pflegemanagement, Pflegeforschung oder Advanced Nursing Practice (ANP). Absolventinnen und Absolventen eines Studiums Pflegemanagement sind darauf vorbereitet, führende Positionen in einer pflegerischen Einrichtung zu übernehmen, etwa als Pflegedienst- oder Stationsleitung. Nach einem Studium in der Pflegewissenschaft besteht die Aussicht, eine Position in Lehr- und Forschungseinrichtungen an Fachhochschulen oder Universitäten zu erhalten. Advanced Nursing Practitioners sind für eine berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit verantwortlich und dazu befugt, ethische Entscheidungen zu treffen, körperliche Untersuchungen durchzuführen, Diagnostiken anzuordnen oder eine führende Rolle im Clinical Leadership zu übernehmen (Stephanow 2019, 2020; Taufer et al. 2018). Bezüglich der Fragestellung, ob 20 % Akademisierung ausreichen, um eine professionelle Vertretung der eigenen Berufsgruppe im Versorgungs-, Verwaltungs-, und Politikkontext (Linseisen 2017) erfolgreich durch einen Mix an beruflich und akademisch qualifizierten Pflegefachpersonen sicherzustellen, besteht weiterer Forschungsbedarf.

14.6 Limitationen

Die Ergebnisse der Sondererhebung der primärqualifizierenden Hochschulen aus dem BIBB-Pflegepanel müssen immer im Rahmen der dynamischen Entwicklung des jungen Pflegeberufegesetzes betrachtet werden, wenngleich die erreichte Vollerhebung hier gute Erklärungsansätze liefert.
Bezüglich des Rapid Reviews ist anzuführen, dass dieses aufgrund der methodischen Konzipierung als eben solches eventuell nicht die gesamte in Frage kommende Literatur abbildet. Es lassen sich verschiedene Verzerrungen vermuten, die Einfluss auf die hier vorliegenden Ergebnisse nehmen können. Beispielsweise zu nennen ist der publication bias, der in einer statistisch verzerrten Darstellung der Datenlage in wissenschaftlichen Zeitschriften infolge einer bevorzugten Veröffentlichung von Studien mit positiven bzw. signifikanten Ergebnissen begründet ist. Auch ein language publication bias kann dadurch zustande gekommen sein, dass nur nach elektronischen Publikationen in deutscher oder englischer Sprache gesucht wurde. Trotz dieser beschriebenen Limitationen sind Rapid Reviews in der Gesamtbetrachtung im Bereich der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe zur Bewertung und Unterstützung einer gleichsam fundierten wie schnellen Entscheidungsfindung von besonderer Relevanz.
Open Access Dieses Kapitel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Kapitel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Literatur
Zurück zum Zitat Aiken LH, Sermeus W, van den Heede K, Sloane DM, Busse R, McKee M, Bruyneel L, Rafferty AM, Griffiths P, Moreno-Casbas MT, Tishelman C, Scott A, Brzostek T, Kinnunen J, Schwendimann R, Heinen M, Zikos D, Sjetne IS, Smith HL, Kutney-Lee A (2012) Patient safety, satisfaction, and quality of hospital care: cross sectional surveys of nurses and patients in 12 countries in Europe and the United States. BMJ 344:e1717. https://doi.org/10.1136/bmj.e1717 CrossRefPubMedPubMedCentral Aiken LH, Sermeus W, van den Heede K, Sloane DM, Busse R, McKee M, Bruyneel L, Rafferty AM, Griffiths P, Moreno-Casbas MT, Tishelman C, Scott A, Brzostek T, Kinnunen J, Schwendimann R, Heinen M, Zikos D, Sjetne IS, Smith HL, Kutney-Lee A (2012) Patient safety, satisfaction, and quality of hospital care: cross sectional surveys of nurses and patients in 12 countries in Europe and the United States. BMJ 344:e1717. https://​doi.​org/​10.​1136/​bmj.​e1717 CrossRefPubMedPubMedCentral
Zurück zum Zitat Aiken LH, Sloane DM, Bruyneel L, van den Heede K, Griffiths P, Busse R, Diomidous M, Kinnunen J, Kózka M, Lesaffre E, McHugh MD, Moreno-Casbas MT, Rafferty AM, Schwendimann R, Scott PA, Tishelman C, van Achterberg T, Sermeus W (2014) Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study. Lancet 383(9931):1824–1830. https://doi.org/10.1016/S0140-6736(13)62631-8 CrossRefPubMedPubMedCentral Aiken LH, Sloane DM, Bruyneel L, van den Heede K, Griffiths P, Busse R, Diomidous M, Kinnunen J, Kózka M, Lesaffre E, McHugh MD, Moreno-Casbas MT, Rafferty AM, Schwendimann R, Scott PA, Tishelman C, van Achterberg T, Sermeus W (2014) Nurse staffing and education and hospital mortality in nine European countries: a retrospective observational study. Lancet 383(9931):1824–1830. https://​doi.​org/​10.​1016/​S0140-6736(13)62631-8 CrossRefPubMedPubMedCentral
Zurück zum Zitat Aiken LH, Sloane D, Griffiths P, Rafferty AM, Bruyneel L, McHugh M, Maier CB, Moreno-Casbas T, Ball JE, Ausserhofer D, Sermeus W (2017) Nursing skill mix in European hospitals: cross-sectional study of the association with mortality, patient ratings, and quality of care. BMJ Qual Saf 26(7):559–568. https://doi.org/10.1136/bmjqs-2016-005567 CrossRefPubMed Aiken LH, Sloane D, Griffiths P, Rafferty AM, Bruyneel L, McHugh M, Maier CB, Moreno-Casbas T, Ball JE, Ausserhofer D, Sermeus W (2017) Nursing skill mix in European hospitals: cross-sectional study of the association with mortality, patient ratings, and quality of care. BMJ Qual Saf 26(7):559–568. https://​doi.​org/​10.​1136/​bmjqs-2016-005567 CrossRefPubMed
Zurück zum Zitat Behrend R, Maaz A, Sepke M, Peters H (2020) Interprofessionelle Teams in der Versorgung. In: Jacobs K, Kuhlmey A, Greß S, Klauber J, Schwinger A (Hrsg) Pflege-Report 2019. Springer, Berlin Heidelberg, S 201–210CrossRef Behrend R, Maaz A, Sepke M, Peters H (2020) Interprofessionelle Teams in der Versorgung. In: Jacobs K, Kuhlmey A, Greß S, Klauber J, Schwinger A (Hrsg) Pflege-Report 2019. Springer, Berlin Heidelberg, S 201–210CrossRef
Zurück zum Zitat Buchberger B, Heymann R, Pomorin N, Friepörtner K, Huppertz H, Geer P, Wasem J (2011) Effektivität von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Pflegepersonal. Gesundheitsförderung (BGF) zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Pflegepersonal. Gesundheitswesen. https://doi.org/10.1055/s-0031-1283419 CrossRef Buchberger B, Heymann R, Pomorin N, Friepörtner K, Huppertz H, Geer P, Wasem J (2011) Effektivität von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Pflegepersonal. Gesundheitsförderung (BGF) zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit von Pflegepersonal. Gesundheitswesen. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-0031-1283419 CrossRef
Zurück zum Zitat Darmann-Finck I (2012) Wirkungen einer akademischen Erstausbildung von professionell Pflegenden im Spiegel internationaler Studien. Pflege Ges 17(3):216–232 Darmann-Finck I (2012) Wirkungen einer akademischen Erstausbildung von professionell Pflegenden im Spiegel internationaler Studien. Pflege Ges 17(3):216–232
Zurück zum Zitat Harrison JM, Aiken LH, Sloane DM, Brooks CJM, Merchant RM, Berg RA, McHugh MD (2019) Hospitals with more nurses who have baccalaureate degrees, better outcomes for patients after cardiac arrest in. Health Aff 38(7):1087–1094CrossRef Harrison JM, Aiken LH, Sloane DM, Brooks CJM, Merchant RM, Berg RA, McHugh MD (2019) Hospitals with more nurses who have baccalaureate degrees, better outcomes for patients after cardiac arrest in. Health Aff 38(7):1087–1094CrossRef
Zurück zum Zitat Haskins S, Pierson K (2016) The impact of the bachelor of science in nursing (BSN) degree on patient outcomes: a systematic review. J Nurs Pract Appl Rev Res 6(1):40–49 Haskins S, Pierson K (2016) The impact of the bachelor of science in nursing (BSN) degree on patient outcomes: a systematic review. J Nurs Pract Appl Rev Res 6(1):40–49
Zurück zum Zitat Klein B, Hamel L, Peters M, Meng M (2022) Patientenbezogener Mehrwert des Einsatzes von Pflegefachpersonen mit akademischer Ausbildung: ein Rapid Review. Discussion Paper Version 1.0. BIBB. Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (https://res.bibb.de/vet-repository_780880) Klein B, Hamel L, Peters M, Meng M (2022) Patientenbezogener Mehrwert des Einsatzes von Pflegefachpersonen mit akademischer Ausbildung: ein Rapid Review. Discussion Paper Version 1.0. BIBB. Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn (https://​res.​bibb.​de/​vet-repository_​780880)
Zurück zum Zitat Krautz B (2017a) Einsatz akademisierter Pflegekräfte – Eine Management-Perspektive. In: Bechtel P, Smerdka-Arhelger I, Lipp K (Hrsg) Pflege im Wandel gestalten – eine Führungsaufgabe: Lösungsansätze, Strategien, Chancen, 2. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg, S 139–148 https://doi.org/10.1007/978-3-662-54166-1_14 CrossRef Krautz B (2017a) Einsatz akademisierter Pflegekräfte – Eine Management-Perspektive. In: Bechtel P, Smerdka-Arhelger I, Lipp K (Hrsg) Pflege im Wandel gestalten – eine Führungsaufgabe: Lösungsansätze, Strategien, Chancen, 2. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg, S 139–148 https://​doi.​org/​10.​1007/​978-3-662-54166-1_​14 CrossRef
Zurück zum Zitat Kutney-Lee A, Aiken L (2013) The case for baccalaureate-prepared nurses. LDI Issue Brief 18(6):1–4PubMed Kutney-Lee A, Aiken L (2013) The case for baccalaureate-prepared nurses. LDI Issue Brief 18(6):1–4PubMed
Zurück zum Zitat Marschon N (2015) Die Akademisierung des diplomierten Pflegepersonals und die Übertragung ärztlicher Aufgaben auf das nichtärztliche Personal aus arbeitsrechtlicher Sicht. Diplomarbeit Marschon N (2015) Die Akademisierung des diplomierten Pflegepersonals und die Übertragung ärztlicher Aufgaben auf das nichtärztliche Personal aus arbeitsrechtlicher Sicht. Diplomarbeit
Zurück zum Zitat Mühlherr L (2013) Akademische Grundbildung in der Pflege in der Schweiz. In: Darmann-Finck I, Hülsken-Gielser M (Hrsg) Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013 Fachtagung 14. Spezial 6, Hochschultage Berufliche Bildung 2013 Mühlherr L (2013) Akademische Grundbildung in der Pflege in der Schweiz. In: Darmann-Finck I, Hülsken-Gielser M (Hrsg) Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013 Fachtagung 14. Spezial 6, Hochschultage Berufliche Bildung 2013
Zurück zum Zitat Robert Bosch Stiftung (2018) 360° Pflege – Qualifikationsmix für den Patienten Robert Bosch Stiftung (2018) 360° Pflege – Qualifikationsmix für den Patienten
Zurück zum Zitat Robert Koch-Institut (2015) Gesundheit in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Gemeinsam getragen von RKI und Destatis Robert Koch-Institut (2015) Gesundheit in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Gemeinsam getragen von RKI und Destatis
Zurück zum Zitat Walker S (2018) Positive patient outcomes: More than a degree. Teach Learn Nurs 13(4):A13–A15CrossRef Walker S (2018) Positive patient outcomes: More than a degree. Teach Learn Nurs 13(4):A13–A15CrossRef
Zurück zum Zitat Wissenschaftsrat (2022) HQGplus-Studie zu Hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitssystem – Update: Quantitative und qualitative Erhebungen der Situation in Studium, Lehre, Forschung und Versorgung Wissenschaftsrat (2022) HQGplus-Studie zu Hochschulischen Qualifikationen für das Gesundheitssystem – Update: Quantitative und qualitative Erhebungen der Situation in Studium, Lehre, Forschung und Versorgung
Metadaten
Titel
Primärqualifizierende Pflegestudiengänge im Überblick
verfasst von
Dr. Michael Meng
Claudia Hofrath
Prof. Dr. Miriam Peters
Lucas Hamel
Bettina Klein
Dr. Lena Dorin
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-67669-1_14