Skip to main content
Erschienen in: Die Diabetologie 3/2024

15.01.2024 | Diabetische Retinopathie | CME

Diabetische Retinopathie: Epidemiologie, Stadien, Diagnostik, Screening und Therapie

verfasst von: Prof. Dr. med. Teresa Barth, Horst Helbig, Viola Radeck, Georg Spital, Henrik Faatz

Erschienen in: Die Diabetologie | Ausgabe 3/2024

zum CME-Kurs Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die diabetische Retinopathie (DR) gehört zu den wichtigsten Organmanifestationen des Diabetes. Weltweit weisen ungefähr 1/3 der Diabetespatienten klinische Zeichen einer DR auf; bei ca. 5–10 % besteht eine das Sehen bedrohende Form. Sowohl bei der nichtproliferativen (NPDR) als auch der proliferativen Form (PDR) kann ein diabetisches Makulaödem auftreten. Die Optimierung von Plasmaglukose und Blutdruck ist Basis jeglicher Prophylaxe und Therapie. Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind erforderlich. Die wichtigste ophthalmologische Untersuchung ist die binokulare stereoskopische Kontrolle des Augenhintergrunds nach medikamentöser Pupillenerweiterung. Die NPDR erfordert meist noch keine spezifische augenärztliche Behandlung. Die Therapie erster Wahl bei PDR ist die periphere Laserkoagulation der ischämischen Netzhaut. Eine adäquate diabetologische und augenärztliche Diagnostik und Therapie sowie eine stringente interdisziplinäre Zusammenarbeit sind essenziell, um Erblindungen zu verhindern.
Literatur
7.
Zurück zum Zitat DCCT Skin Collagen Ancillary Study Group, Genuth S, Sun W, Cleary P et al (2005) Glycation and carboxymethyllysine levels in skin collagen predict the risk of future 10-year progression of diabetic retinopathy and nephropathy in the diabetes control and complications trial and epidemiology of diabetes interventions and complications participants with type 1 diabetes. Diabetes 54(11):3103–3111. https://doi.org/10.2337/diabetes.54.11.3103CrossRef DCCT Skin Collagen Ancillary Study Group, Genuth S, Sun W, Cleary P et al (2005) Glycation and carboxymethyllysine levels in skin collagen predict the risk of future 10-year progression of diabetic retinopathy and nephropathy in the diabetes control and complications trial and epidemiology of diabetes interventions and complications participants with type 1 diabetes. Diabetes 54(11):3103–3111. https://​doi.​org/​10.​2337/​diabetes.​54.​11.​3103CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Ziemssen F, Helbig H, Lemmen KD et al (2013) Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Retinologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands: Therapie der diabetischen Makulopathie (Stand April 2013). Klin Monbl Augenheilkd 230:614–628. https://doi.org/10.1055/s-0032-1328663CrossRefPubMed Ziemssen F, Helbig H, Lemmen KD et al (2013) Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Retinologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands: Therapie der diabetischen Makulopathie (Stand April 2013). Klin Monbl Augenheilkd 230:614–628. https://​doi.​org/​10.​1055/​s-0032-1328663CrossRefPubMed
18.
Zurück zum Zitat DRS (1981) Photocoagulation treatment of proliferative diabetic retinopathy. Clinical application of Diabetic Retinopathy Study (DRS) findings, DRS Report Number 8. The Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology 88(7):583–600 DRS (1981) Photocoagulation treatment of proliferative diabetic retinopathy. Clinical application of Diabetic Retinopathy Study (DRS) findings, DRS Report Number 8. The Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology 88(7):583–600
20.
Zurück zum Zitat Lang GE, Stahl A, Voegeler J et al (2020) Efficacy and safety of ranibizumab with or without panretinal laser photocoagulation versus laser photocoagulation alone in proliferative diabetic retinopathy—the PRIDE study. Acta Ophthalmol 98(5):e530–e539. https://doi.org/10.1111/aos.14312CrossRefPubMed Lang GE, Stahl A, Voegeler J et al (2020) Efficacy and safety of ranibizumab with or without panretinal laser photocoagulation versus laser photocoagulation alone in proliferative diabetic retinopathy—the PRIDE study. Acta Ophthalmol 98(5):e530–e539. https://​doi.​org/​10.​1111/​aos.​14312CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Diabetische Retinopathie: Epidemiologie, Stadien, Diagnostik, Screening und Therapie
verfasst von
Prof. Dr. med. Teresa Barth
Horst Helbig
Viola Radeck
Georg Spital
Henrik Faatz
Publikationsdatum
15.01.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Diabetologie / Ausgabe 3/2024
Print ISSN: 2731-7447
Elektronische ISSN: 2731-7455
DOI
https://doi.org/10.1007/s11428-023-01133-1

Weitere Artikel der Ausgabe 3/2024

Die Diabetologie 3/2024 Zur Ausgabe

DDG Praxisempfehlungen

Diabetes, Sport und Bewegung

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

„Jeder Fall von plötzlichem Tod muss obduziert werden!“

17.05.2024 Plötzlicher Herztod Nachrichten

Ein signifikanter Anteil der Fälle von plötzlichem Herztod ist genetisch bedingt. Um ihre Verwandten vor diesem Schicksal zu bewahren, sollten jüngere Personen, die plötzlich unerwartet versterben, ausnahmslos einer Autopsie unterzogen werden.

Hirnblutung unter DOAK und VKA ähnlich bedrohlich

17.05.2024 Direkte orale Antikoagulanzien Nachrichten

Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.

Schlechtere Vorhofflimmern-Prognose bei kleinem linken Ventrikel

17.05.2024 Vorhofflimmern Nachrichten

Nicht nur ein vergrößerter, sondern auch ein kleiner linker Ventrikel ist bei Vorhofflimmern mit einer erhöhten Komplikationsrate assoziiert. Der Zusammenhang besteht nach Daten aus China unabhängig von anderen Risikofaktoren.

Semaglutid bei Herzinsuffizienz: Wie erklärt sich die Wirksamkeit?

17.05.2024 Herzinsuffizienz Nachrichten

Bei adipösen Patienten mit Herzinsuffizienz des HFpEF-Phänotyps ist Semaglutid von symptomatischem Nutzen. Resultiert dieser Benefit allein aus der Gewichtsreduktion oder auch aus spezifischen Effekten auf die Herzinsuffizienz-Pathogenese? Eine neue Analyse gibt Aufschluss.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.