Erschienen in:
17.10.2023 | Leitthema
Die Aus- und Weiterbildung des akademischen Nachwuchses an einem universitären Standort – „Der Heidelberger Weg“
verfasst von:
Prof. Dr. med. Dittmar Böckler
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 7/2023
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Zusammenfassung
Die medizinische Weiterbildung in den verschiedenen Fachdisziplinen ist hinsichtlich der klinischen Ausbildung bundesweit und landesweit durch die (Muster‑)Weiterbildungsordnung (MWBO) geregelt. Im Fokus steht dabei die Qualifikation zum Facharzt im jeweiligen Fachgebiet. Ein Curriculum für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an universitären Standorten muss zusätzliche Weiterbildungsinhalte in den Bereichen Forschung und Lehre anbieten, um den Anforderungen und der abschließenden Qualifikation des akademischen Nachwuchses gerecht zu werden. Diese Inhalte sind in der MWBO der Bundesländer nicht abgebildet. Die „Weiterbildung“ endet formal mit der Facharztprüfung.
Neben kompetenzbasierter medizinischer bzw. gefäßchirurgischer Weiterbildung sind an einer Universitätsklinik Kenntnisse in der Lehrdidaktik, der wissenschaftlichen Praxis, aber auch im Bereich Klinikmanagement, Führungskompetenzen, Gesundheitsökonomie u. v. m. erforderlich. Ein „nationales gefäßchirurgisches Basiscurriculum“ mit standardisierten Inhalten ist ein Lösungsansatz, um Verbundausbildung und Verbundforschung standortübergreifend einheitlich anzubieten. Im folgenden Artikel wird ein der Infrastruktur, den standortspezifischen Ressourcen, den Anforderungen und Karrierewünschen des wissenschaftlichen Mitarbeiters angepasstes universitäres Weiterbildungskonzept beispielhaft vorgestellt, das kontinuierlich angepasst wird.