Der 59-jährige Patient stellt sich bei Ihnen mit einer seit 5 Wochen bestehenden rechtsseitigen zervikalen Lymphknotenschwellung vor. Zudem habe er in den letzten 3 Monaten ungewollt 9 kg an Gewicht verloren (173 cm, aktuell 72 kg, ECOG 0) und leide nachts unter vermehrtem Schwitzen. Laborchemisch zeigten sich ein unauffälliges Blutbild, ein erhöhtes CRP von 27 mg/L (Normwert: ≤5 mg/L) sowie eine normwertige LDH von 188 U/L (Normwert 125-250 U/L). Er ist Raucher seit seinem 19. Lebensjahr mit ca. 2-3 Zigarettenpackungen pro Woche. Initial habe er sich aufgrund von Erkältungssymptomen und Heiserkeit bei seinem Hausarzt vorgestellt. Vom Hausarzt waren bereits zwei verschiedene Antibiotika (Amoxicillin und Clarithromycin) verabreicht worden, die jedoch keine Besserung gebracht hatten. Der Patient gibt an, bisher immer gesund gewesen zu sein und keine Medikamente einzunehmen. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Buchhalter in der Verwaltung eines mittelständischen Unternehmens. Seine Eltern leben und erfreuen sich bester Gesundheit. In jüngster Vergangenheit wegen der COVID19-Pandemie keine Auslandsreisen. In der körperlichen Untersuchung findet sich neben einer nicht schmerzhaften zervikalen Lymphadenopathie und einer erhöhten Temperatur (38,4°C) ein altersentsprechender Normalbefund. RR: 110/70 mmHg, Puls: 88/min.