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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Funktioneller Schwindel

verfasst von : Stoyan Popkirov

Erschienen in: Funktionelle neurologische Störungen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Der phobische Schwankschwindel wurde kürzlich mit anderen funktionellen Schwindelsyndromen zusammengeführt und neu als Persistent postural-perceptual dizziness (PPPD) definiert. Bei diesem Schwindelsyndrom handelt es sich um eine chronische Fehlanpassung der Haltungskontrolle und Störung der multisensorischen Integration nach einem auslösenden Schwindelereignis. PPPD stellt eine der häufigsten Schwindelformen in Notaufnahmen und Spezialambulanzen dar. Die Diagnose kann anhand der Kriterien der Bárány Gesellschaft klinisch gestellt werden. Die Therapie sollte Übungen zur Normalisierung der Bewegungskontrolle sowie verhaltenstherapeutische Maßnahmen beinhalten. Eine begleitende Medikation kann bei komorbiden affektiven Störungen hilfreich sein.
Literatur
Zurück zum Zitat Brandt T, Dieterich M (1986) Phobischer Attacken-Schwankschwindel, ein neues Syndrom. Münch Med Wochenschr 128:247–250 Brandt T, Dieterich M (1986) Phobischer Attacken-Schwankschwindel, ein neues Syndrom. Münch Med Wochenschr 128:247–250
Zurück zum Zitat Staab JP, Eckhardt-Henn A, Horii A, Jacob R, Strupp M, Brandt T, Bronstein A (2017) Diagnostic criteria for persistent postural-perceptual dizziness (PPPD): consensus document of the committee for the Classification of Vestibular Disorders of the Barany Society. J Vestib Res 27(4):191–208. https://doi.org/10.3233/ves-170622CrossRefPubMed Staab JP, Eckhardt-Henn A, Horii A, Jacob R, Strupp M, Brandt T, Bronstein A (2017) Diagnostic criteria for persistent postural-perceptual dizziness (PPPD): consensus document of the committee for the Classification of Vestibular Disorders of the Barany Society. J Vestib Res 27(4):191–208. https://​doi.​org/​10.​3233/​ves-170622CrossRefPubMed
Metadaten
Titel
Funktioneller Schwindel
verfasst von
Stoyan Popkirov
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61272-9_8

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