Zusammenfassung
Die initiale Stabilisierung eines Patienten nach Aufnahme auf die Intensivstation im Gefolge eines operativen Traumas, einer intestinalen Blutung oder einer akuten myokardialen Schädigung ist eine häufige, zumeist erwartete Maßnahme und darf als „Routine“ gelten, während sich ein akutes Schocksyndrom bei einem Patienten im intensivmedizinischen „steady state“ zwar selten ereignet, aber durch Heftigkeit und plötzliches Auftreten bedrohlich werden kann. Der Schock ist charakterisiert als globales komplexes Kreislaufversagen mit einem gravierenden Missverhältnis zwischen aktuellem Herzzeitvolumen und dem Durchströmungsbedarf der Organe letztendlich einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffangebot und Sauerstoffaufnahme.