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Erschienen in: Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie 1/2024

Open Access 30.01.2024 | Herzrhythmusstörungen | EP Basics

Perioperatives Management bei der Versorgung mit aktiven Rhythmusimplantaten

verfasst von: Dr. med. Konstantin Krieger, Innu Park, Till Althoff, Sonia Busch, K. R. Julian Chun, Heidi Estner, Leon Iden, Tilman Maurer, Andreas Rillig, Philipp Sommer, Daniel Steven, Roland Tilz, David Duncker

Erschienen in: Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie | Ausgabe 1/2024

Zusammenfassung

Die Implantation aktiver Herzrhythmusimplantate („cardiovascular implantable electronic device“, CIED) stellt einen relevanten Teil der modernen Kardiologie dar, und eine sorgfältige perioperative Planung dieser Eingriffe ist notwendig. Präoperativ müssen alle Informationen vorliegen, die für die Indikation, den Eingriff und die Aufklärung relevant sind. Dies stellt die Basis für eine adäquate Geräteauswahl dar. Von entscheidender Bedeutung ist die Vorbeugung von Infektionen, u. a. durch die präoperative Gabe von Antibiotika und den perioperativen Umgang mit der Antikoagulation. Nach erfolgter Operation sind eine postoperative Überwachung, Systemkontrolle und apparative Diagnostik vor der Entlassung erforderlich. Die zunehmende Ambulantisierung erfordert eine Anpassung dieser Prozesse. Die vorliegende Übersichtsarbeit fasst das perioperative Management anhand praktischer Überlegungen zusammen.
Hinweise
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
Abkürzungen
AMV
Atem-Minuten-Volumensensor
APT
Antithrombozytäre Plättchenhemmung
CIED
Kardiale implantierbare elektrische Rhythmusimplantate
COPD
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
CRT
Kardiale Resynchronisationstherapie
CSP
Conduction system pacing
DAPT
Duale antithrombozytäre Plättchenhemmung
DGK
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie
EHRA
European Heart Rhythm Association
ESC
European Society of Cardiology
ICD
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator
MRT
Magnetresonanztomographie
NOAC
Neue orale Antikoagulanzien
OSAS
Obstruktives Schlafapnoe Syndrom
S‑ICD
Subkutan implantierbarer Kardioverter-Defibrillator
SM
Herzschrittmacher
TEER
Transcatheter edge-to-edge repair
VKA
Vitamin-K-Antagonist
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland etwa 98.000 Herzschrittmacher (SM) und etwa 37.700 Defibrillatoren (ICD) implantiert [1]. Aktive Herzrhythmusimplantate („cardiovascular implantable electronic device“, CIED) sind damit ein wesentlicher Bestandteil der modernen Kardiologie. Der perioperativen Planung eines CIED-Eingriffs kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Eine Unterteilung in präoperative Planung, operative Durchführung und postoperative Nachsorge ist sinnvoll.

Präoperative Planung

Zunächst ist im Rahmen der präoperativen Planung die Indikation für den geplanten Eingriff zu reevaluieren. Neben der Anamneseerhebung ist die körperliche Untersuchung und eine Sichtung der Vorbefunde (bei Revisionsoperation z. B. OP-Berichte von vorangegangenen CIED-Eingriffen) der Patienten unerlässlich. Die Händigkeit des Patienten zur Entscheidung über eine mögliche kontralaterale Implantation sollte erfragt werden. Zusätzliche anamnestische Überlegungen zur präoperativen Planung sind in Tab. 1 dargestellt.
Tab. 1
Beispiele für anamnestische Überlegungen und deren mögliche Relevanz zur operativen Planung
Anamnese
Fragestellung
Relevanz
Freizeitaktivitäten
Statische Beanspruchung
Sportschütze/Jäger
Geigenspieler
Platzierung des Aggregats
Dynamische Beanspruchung
Ruderer, Schwimmer
Gewichtheben (Fitness)
Zugangswege
Berufsanamnese
Berufskraftfahrer
Einschränkung der Fahreignung
Berufsumfeld (elektromagnetische Felder)
Inadäquate Schockabgaben
Magnetreaktion
Komorbiditäten
Diabetes mellitus
Wundheilungsstörungen
Insulinpflichtigkeit
Wundpflege – Visiten
Perioperative Hypoglykämie
Niereninsuffizienz
Terminale Niereninsuffizienz
Dialyseshunt/-katheter
Anpassung an Dialyseschema
Kontralaterale Operationsseite
Infektionsrisiko
Konstrastmittelnephropathie
Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung
Sauerstofftherapie
Lungenemphysem
O2-Gabe, Hyperkapniegefahr
Pneumothoraxgefahr
Onkologische Erkrankungen
Mammakarzinom
Portsystem
Thorakale Radiatio
Weitere Diagnostik
Lymphödem
Operationsseite
Aggregatlage
Neurologische Erkrankung
Demenzielle Erkrankung
Morbus Parkinson
Compliance und Wundpflege
Mobilität und Sturzneigung
Schrittmacherinterferenzen
Medikation
 
Antithrombotische Therapie
Insulintherapie
Metformin
SGLT2-Inhibitoren
Blutungen, Taschenhämatome
Perioperative Hypoglykämie
Laktatazidose
Ketoazidose
Kardiologische Vorerkrankungen
Klappenvitien
Trikuspidalklappen(TK)-Erkrankung
Geplante/erfolgte TEER der TK
TK-Rekonstruktion
Klappenpassage
Herzchirurgische Eingriffe
Mechanische Herzklappe
Erhöhte Blutungsgefahr – erschwertes Management Antikoagulation
Herzrhythmusstörungen
Permanentes Vorhofflimmern
Vorhofablationen
Verzicht auf atriale Elektrode
Atriale Elektrodenwerte
Allergien
Antibiotikaallergie
Kontrastmittelallergien – Silikone, Titanium
Umstellung Antibiotika
Gabe einer Allergieprophylaxe
Alternative Beschichtung
Eine Inspektion des Operationsgebiets, besonders im Rahmen von Revisionseingriffen, ist unerlässlich. Die Haut sollte intakt und frei von Infektionen sein. Narben können auf Voroperationen, wie z. B. eine Port- oder Bypassoperation hinweisen. Eine vermehrte Gefäßzeichnung kann eine Stenose oder einen Verschluss des venösen Abstromgebiets signalisieren, weshalb insbesondere vor Revisionseingriffen oder Aufrüstungen präoperativ eine Phlebographie durchgeführt werden sollte (Abb. 1). Die relevante präoperative apparative Diagnostik ist in Tab. 2 zusammengefasst.
Tab. 2
Präoperative Diagnostik und mögliche Relevanz
Diagnostik
Befund
Relevanz
Obligat
Vitalwerte
Körpertemperatur (Fieber innerhalb 24 h [2])
Infektionsrisiko
Elektrokardiogramm (EKG)
Sinusrhythmus oder Vorhofflimmern
(Links‑)Schenkelblock – QRS-Breite (> 130 ms bzw. ≥ 150 ms)
Notwendigkeit einer atrialen Elektrode
CRT-CSP-Indikation prüfen
Transthorakale Echokardiographie (TTE)
Linksventrikuläre Ejektionsfraktion
Größe der Herzkammern
Klappenvitien
CRT-CSP/ICD-Indikation prüfen
Elektrodenplatzierung
Klappenpassage
Labor
Gerinnungswerte (INR, aPTT), Thrombozytenzahl
Elektrolyte
Nierenretentionswerte (eGFR)
Infektwerte (CRP/Leukozytenzahl)
Hämoglobin
Blutungsgefahr
Herzrhythmusstörungen
Kontrastmittelgabe
Ausschluss Infektion
Anämie
Fakultativ
Langzeit-EKG
Sinusknotenfunktion
AV-Überleitungsstörungen
Aktivierung und Art des Sensors
AV-Suchhysterese
Röntgen-Thorax
Anatomische Gegebenheiten
Emphysemthorax
Anzahl, Lage und Integrität der Elektroden bei Revisionseingriffen
Konnektoren
Operative Zugangswege
Stillgelegte Elektroden
Lage des Aggregates
Pneumothoraxgefahr
Belastungs-EKG
Chronotrope Inkompetenz
AV-Überleitungsstörungen
Programmierung und Art des Sensors
AV-Suchhysterese
Phlebographie
Verschluss der Zugangswege
Kontralateraler Zugang
Explantation
Abfrage des Aggregats
Batteriestatus
Elektrodenwerte
Gespeicherte Arrhythmien
Aggregatwechsel
Elektrodenrevision
Aufrüstung auf (CRT-)ICD

Aufklärung

Eine schriftliche Aufklärung muss im adäquaten zeitlichen Abstand zum operativen Eingriff erfolgen. Unumstritten ist, dass eine frühzeitige Aufklärung es ermöglicht, offene Fragen rechtzeitig zu klären. Die relevanten Komplikationen mit ihren Häufigkeiten sind in Tab. 3 zusammengefasst. Ferner sind gesetzlich versicherte Patienten über den Anspruch auf Einholung einer Zweitmeinungen aufzuklären [3].
Tab. 3
Perioperative Komplikationen bei CIED-Implantationen. (Mod. nach [4])
Komplikation Inzidenz
(%)
Prozedurbedingte Mortalität
≤ 0,1
30-Tage-Mortalität
0,6–1,4
Taschenhämatom
0,2–16
Infektion
0,6–3,4
Sondendislokation
1,2–3,3
Pneumothorax
0,4–2,8
Perikardtamponade
0,5–1,5
Klinisch bedeutsame Perforation
0,1–1,5
Andere
< 0,5
Blutungen
Blutungskomplikationen sind bei CIED-Eingriffen mit 0,2–16 % [4] die häufigste Komplikation, weshalb das perioperative Management der antithrombozytären Therapie von entscheidender Bedeutung ist. Die perioperative Fortsetzung einer bestehenden Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA; [5]) oder NOAC [6] führt zu einer signifikanten Reduktion von Hämatomen gegenüber einem Bridging mit Heparin. Die perioperative Fortsetzung einer Thrombozytenaggregation kann in Einzelfällen 3 bis 7 Tage vor der Operation pausiert werden (Tab. 4; [4]). Grundsätzlich sollten nichtdingliche Eingriffe verschoben werden, bis die reguläre Dauer der dualen Thrombozytenaggregationshemmung beendet werden kann. Bei Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko kann ein Druckverband oder Sandsack hilfreich sein, um die Ausbildung eines relevanten Hämatoms zu vermeiden. Dieser sollte für max. 24 h angewendet werden. Entscheidend ist, dass durch die Verhinderung von Blutungskomplikationen das Risiko für eine CIED-Infektion signifikant reduziert wird [7].
Tab. 4
Perioperativer Umgang mit der antithrombozytären Therapie. (Mod. nach [4])
Orale Antikoagulation (OAC)
OAC plus P2Y12
Duale Plättchenaggregationshemmung (DAPT)
NOAK
VKA
OAC weiter! (VKA oder NOAK)
Pause P2Y12-Inhibitoren abhängig vom Patienten spezifischen Risiko
PCI bei ACS oder andere hohe Ischämierisikena
Fortsetzung
(ggf. 1–2 Dosen pausieren)
Fortsetzung (INR abhängig von Indikation, < 3,5)
Nein
Ja
<1 Monat
<6 Monate
Alternativ
Fortsetzung DAPT
Fortsetzung DAPT
(evtl. Pause P2Y12-Inhibitoren)
Pause abhängig von CrCL und NOAK
Pause ohne Heparin-Bridging (CHA2DS2-VASc Score < 3)
>1 Monat
>6 Monate
ASS fortsetzen, evtl. Pause P2Y12-Inhibitoren
Pausierung P2Y12-Inhibitoren
aZ. n. Stentthrombose trotz APT, PCI des letzten verbliebenen Koronargefäßes, diffuse Mehrgefäßerkrankung bei Diabetes mellitus, CrCL < 60 ml/min, ≥ 3 Stents, Bifurkation mit 2 Stents, totale Stentlänge > 60 mm, CTO-Intervention
NOAK neue orale Antikoagulanzien, PCI perkutane Koronarintervention, CrCl Kreatinin-Clearance, VKA Vitamin-K-Antagonist
CIED-Infektionen
Die Patienten müssen präoperativ über das Risiko einer frühen oder späten CIED-Infektion aufgeklärt werden. Zweiteingriffe, vor allem ICD- oder CRT-assoziierte Eingriffe haben ein höheres Infektionsrisiko [8]. Auch die patientenassoziierten Faktoren haben einen Einfluss auf das Auftreten einer CIED-Infektion (Infobox 1). Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zur Verhinderung dieser Faktoren wird in Infobox 2 gegeben [4, 9].
Infobox 1 Risikofaktoren für CIED-Infektionen
  • Patientenassoziierte Risiken: Z. n. Endokarditis, dialysepflichtige Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus
  • Eingriffsassoziierte Risiken: Reoperation, Revision, Aggregegatwechsel
  • Operative Konsequenzen: sondenloser SM, subkutaner oder extravaskulärer ICD, antibakterielle Hülle
Infobox 2 Maßnahmen zur Vermeidung von CIED-Infektionen
„Dos“:
  • Antibiotikaprophylaxe innerhalb von 1 h vor Inzision
  • Haarentfernung mit elektrischem Clipper (am Operationstag)
  • Chirurgische Vorbereitung mit alkoholischem Chlorhexidin
  • Spülung der Wunde mit sterilem NaCl
  • Steriler Verband für 2–10 Tage
„Don’ts“:
  • CIED-Implantationen bei akuten Infektionen (< 24 h Fieber)
  • Instillation von Antiseptika und Antibiotika in die CIED-Tasche
  • Verwendung von geflochtenem Nahtmaterial für den finalen Hautverschluss
  • Routinemäßige postoperative Antibiotikatherapie
  • Temporäre transvenöse Schrittmacher und zentrale Venenkanüle
Elektrodenkomplikationen
Die häufigsten Komplikationen, die zu einer Reoperation führen, sind frühe Sondendislokationen (2,4 %; [10]), insbesondere Dislokationen der LV-Elektrode im Rahmen von CRT-Eingriffen. Eine Abnahme der Reizschwelle oder ein Verlust der Wahrnehmung können genauso wie ein Isolationsdefekt oder Elektrodenbrüche im Langzeitverlauf zu einer Revision führen und sollten in der Aufklärung erwähnt werden.
Pneumo- und Hämatothorax
Die V. cephalica oder die V. axillaris sollte der bevorzugte Zugangsweg sein [11]. Die Punktion der V. subclavia lässt sich nicht immer vermeiden, gerade bei einem Revisions- oder CRT-Eingriff, so dass Komplikationen wie ein Pneumo- oder Hämatothorax sowie eine späte Sondendysfunktion durch ein Subclavian-Crush-Syndrom nicht gänzlich auszuschließen sind. Die ultraschallgestützte Punktion der V. axillaris stellt eine sichere Alternative zur Punktion der V. subclavia dar [12] und zeigt im Langzeitverlauf eine Reduktion der Komplikationen gegenüber der Punktion der V. subclavia [13]. Diese möglichen Komplikationen müssen mit den Patienten kommuniziert werden.
Fahreignung
Die Patienten sollten bereits im Rahmen des Aufklärungsgesprächs über eine mögliche Einschränkung der Fahreignung über einen gewissen postoperativen Zeitraum aufgeklärt werden. Wir verweisen auf die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung [14].
Aufklärung vor ICD-Implantation
Patienten, die einen ICD oder CRT‑D erhalten, sei es aus primär- oder sekundärprophylaktischer Indikation, sollten gesondert über die höheren Komplikationsraten informiert werden [8]. In diesem Zusammenhang sollte den Patienten auch das Vorgehen nach einem ICD-Schock und die Möglichkeit adäquater, aber auch inadäquater Schocks erläutert werden.

Eingriffsspezifische Fragestellungen

Abhängig von der Indikation sollte präoperativ festgelegt werden, welches CIED die Patienten benötigen. Ein entsprechendes Flussschema zur Entscheidung, angelehnt an die Empfehlungen der ESC [15] ist in Abb. 2 dargestellt.
Vor einem geplanten Eingriff sind bei der Wahl der Elektroden und des Aggregats einzelne Punkte zu beachten, die in Tab. 5 genauer erläutert werden.
Tab. 5
Präoperative Überlegungen vor der Wahl des Aggregats und der Elektroden
Anteil
Option
Vorteil
Hinweis
Elektrode
Vorhofelektrode
Aktive vs. passive Fixierung
Geringere Dislokationsrate
Evtl. Platzierung am Bachmannbündel
Ventrikelelektrode
Aktive vs. Passive Fixierung
Septale Platzierung
Evtl. Physiologische Stimulationsstelle
ICD-Konnektor
DF4 vs. DF1
Weniger Konnektoren
Wichtig zu wissen vor Aggregatwechsel oder Revision
ICD-Elektrode
Single vs. Dual Coil
Einfachere Explantation
Dual Coil kann bei rechtsseitiger Implantation erwogen werden
Linksventrikuläre Elektrode
Quadripolare vs. bipolare Elektrode
Basale Stimulation
Verhinderung Phrenikusstimulation
Wichtig zu wissen vor Aggregatwechsel oder Revision!
Aggregat
Bewegungssensor
AMV-Sensor
Erschütterungssensor
Verbesserung der chronotropen Kompetenz
Abhängig vom Alter und Aktivität der Patienten
Telemonitoring
Ja vs. nein
Reduktion der ambulanten Besuche
Erhöhte Sicherheit
Vorrangig bei ICD oder Herzinsuffizienzpatienten
AMV Atem-Minuten-Volumen, MRT Magnetresonanztomographie
Die kursive Option stellt die empfohlene Wahl dar
Insbesondere vor einem geplanten Aggregatwechsel, der häufig ambulant durchgeführt wird und bei dem die Gefahr besteht, dass dem Operateur nicht alle relevanten Vorbefunde vorliegen, sollte eine aktuelle Echokardiographie mit Bestimmung der linksventrikulären Funktion vorliegen. Denn in der Zwischenzeit kann sich eine Schrittmacher-induzierte Herzinsuffizienz entwickelt haben, die im Rahmen des geplanten Aggregatwechsels durch eine Aufrüstung auf eine biventrikuläre oder eine Stimulation des Reizleitungssystems (Conduction System Pacing / CSP) mitbehandelt werden kann. Das CSP gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Rahmen der Herzinsuffizienztherapie und bei frustranen Implantationen von linksventrikulären Elektroden. Die perioperative Vorbereitung ist vergleichbar mit der konventionellen CIED-Therapie, auf eine detaillierte Erläuterung wird in dieser Arbeit verzichtet.

Strukturelle Voraussetzungen

Vor der Planung des Eingriffs sollte geklärt sein, dass die räumlichen und apparativen Gegebenheiten für die Durchführung eines CIED-Eingriffs geeignet sind [16]. Eine entsprechende Raumlufttechnik muss vorhanden und die hygienischen Voraussetzungen müssen gegeben sein. Grundsätzlich können alle CIED-Eingriffe in (Hybrid‑)Operationssälen durchgeführt werden, sofern diese die entsprechende Lüftungsklasse erfüllen. Eine enge Abstimmung mit der Hygiene sollte erfolgen. Personen, die im Zusammenhang mit der Anwendung von Röntgenstrahlen tätig werden, insbesondere solche, die Zugang zum Kontrollbereich (Röntgenraum) haben, müssen gemäß § 63 StrlSchV vor Aufnahme der Tätigkeit und danach jährlich über die Arbeitsverfahren, die anzuwendenden Schutzmaßnahmen und mögliche Gefahren unterwiesen werden. Insgesamt sollten die Operateure und das Assistenzpersonal die entsprechende Qualifikation und Erfahrung haben, um mögliche Komplikationen beherrschen zu können [15]. Neben der Möglichkeit zur Überwachung der Vitalwerte sollten im Operationssaal Notfallausrüstung wie Defibrillator und Notfallmedikamente (Adrenalin, Atropin, Isoprenalin etc.) verfügbar sein [4].

Operative Planung

Ein Team-Time-out-Bogen hilft Fehler zu vermeiden. Direkt vor der Operation sollte eine Patientenvisite durchgeführt werden, um die persönlichen Daten, die Nüchternheit und die Medikamenteneinnahme bzw. -pause zu überprüfen. Außerdem sollten die Patienten u. a. bzgl. Fieberfreiheit (> 24 h) befragt werden. Vor der Implantation sollte ein peripher-venöser Zugang gelegt werden, um Medikamente verabreichen zu können. Dabei ist ein zum Operationsgebiet ipsilateraler Venenzugang sinnvoll (z. B. V. mediana cubiti), um ggf. frühzeitig eine Phlebographie zur Darstellung des V. axillaris/subclavia-Systems durchzuführen. Da die linke Seite bei den meisten Patienten die nichtdominante Seite in Bezug auf die Händigkeit darstellt und bei ICD-Therapien eine geringere Defibrillationsschwelle (DFT; [4]) zeigt, sollte diese Seite der bevorzugte Zugangsweg sein (Abb. 3).

Operative Überwachung

Nach einer adäquaten Lagerung der Patienten erfolgt die Anlage der Monitorüberwachung. Diese sollte aus einer Überwachung von EKG, Blutdruck- und Sauerstoffsättigung bestehen, wobei letztere über eine akustische Rückmeldung verfügen sollte, um einen Abfall von Sauerstoffsättigung und Puls frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich sollten bei Patienten mit ICD-Eingriffen und ggf. bei SM-Eingriffen Defibrillationspatches aufgeklebt und ein externer Defibrillator mit der Möglichkeit zur transkutanen Stimulation angeschlossen werden.

Antibiotikagabe

Eine präoperative Antibiotikagabe zur Verhinderung von Infektionen sollte innerhalb von 1 h vor Inzision erfolgen. Bevorzugtes Antibiotikum ist Cefazolin 1–2 g i.v. oder Flucloxacillin 1–2 g i.v., bei Allergie oder erhöhtem Risikoprofil für resistente Keime alternativ Vancomycin (15 mg/kgKG, dann innerhalb 90–120 min; [15]). Eine postoperative Antibiose wird nicht routinemäßig empfohlen.

Analgosedierung

Eine präoperative Analgesie z. B. mit Morphin (3–5 mg i.v.) kann unabhängig von der Art der Lokalanästhesie (z. B. mit Xylocain oder Lidocain) in Kombination mit einer antiemetischen Medikation (z. B. Ondansetron 4 mg i.v.) zu einer deutlichen Schmerzreduktion führen. Obwohl Morphin sicherlich auch eine sedierende Komponente hat, kann zur weiteren Sedierung oder Anxiolyse eine Medikation mit Midazolam erwogen werden. Zu beachten sind jedoch – insbesondere bei älteren Patienten – die damit verbundenen möglichen paradoxen Reaktionen bzw. das Auftreten einer Atemdepression. Sinnvoll erscheint dann eine kontinuierliche Sauerstoffinsufflation von 1–2 Litern über eine Nasenbrille. Eine tiefere Analgosedierung mit kontinuierlicher Gabe von Propofol oder Remifentanyl ist ebenfalls möglich. Zur Durchführung einer Analgosedierung und zur Beherrschung möglicher Anpassungen und Komplikationen sollte das ärztliche und Assistenz-Personal entsprechend geschult und die Patienten dementsprechend aufgeklärt sein. Die Analgosedierung ist eine separate medizinische Leistung und bedarf daher auch einer separaten Aufklärung [17]. Die Art und Intensität der Sedierung müssen vor allem auch vor dem Hintergrund potenziell ambulant durchzuführender Prozeduren (adäquate postoperative Überwachung!) sorgfältig ausgewählt und titriert werden.

Desinfektion des Operationsgebiets

Als präoperatives Hautantiseptikum für allgemeine chirurgische Operationen und intravaskuläre Katheterisierungen zeigten randomisierte Studien eine Überlegenheit bei Verwendung von alkoholhaltigen 2 %-Chlorhexidin-Lösungen (zunehmend durch Octenidinhydrochlorid ersetzt) im Vergleich zu Iod-Povidon-Lösungen [9]. Allerdings gibt es bis dato keine randomisierten Daten zur Anwendung bei CIED-Eingriffen. Wichtig ist vor allem die ausreichende Einwirk- (Octenidin 60–120 s) und die Trockenzeit vor Inzision.

Postoperative Nachsorge

Unabhängig davon, ob es sich um einen ambulanten oder stationären Eingriff handelt, ist eine weitere Überwachung indiziert. Je nach Art des Eingriffs und des damit verbundenen Risikos sollte eine 1‑ bis 4‑stündige Überwachung erfolgen, außer bei Sondenextraktionen, bei denen eine 12-stündige Überwachung angezeigt ist [18].

Röntgen-Thorax

Vor der Entlassung sollte eine Röntgenuntersuchung des Thorax in 2 Ebenen zum Ausschluss eines Pneumothorax und Dokumentation der Elektrodenlage erfolgen. Eine Vergleichsaufnahme kann bei Elektrodenproblemen wie V. a. Dislokationen helfen, das Problem frühzeitig zu erkennen.

CIED-Abfrage

Vor der Entlassung müssen eine ärztliche Visite und eine Kontrolle des implantierten Systems erfolgen. Es sollte eine individualisierte Programmierung entsprechend der Implantationsindikation und die Aktivierung möglicher Zusatzfunktionen erfolgen. Das weitere Verband- und Wundmanagement in Abhängigkeit von der Hautnaht sowie eine zeitnahe Wiedervorstellung bei Beschwerden oder Auffälligkeiten im Wundbereich sollten besprochen werden. Eine komplette Ruhigstellung des Arms auf der Eingriffsseite sollte nicht erfolgen [4]. Die Patienten müssen vor der Entlassung einen Implantatausweis erhalten, erneut über eine mögliche Einschränkung der Fahreignung aufgeklärt werden und erhalten einen Termin zur Nachsorge innerhalb von 2–12 Wochen [15].

Patienteninformation

Eine ausführliche Information für Patienten vor Entlassung, idealerweise auch schriftlich, bezüglich Verhaltensmaßnahmen scheint eine sinnvolle Möglichkeit, postoperative Verhaltensempfehlungen zu vermitteln und den Patienten eventuelle Unsicherheiten zu nehmen.

Ambulantisierung

Seit dem MDK-Reformgesetz ist nach § 115b SGB V Abs. 1A eine Erweiterung des Katalogs zum ambulanten Operieren im Krankenhaus (AOP) erfolgt. Diese wurde zum 01.01.2023 vorgelegt und gilt nach einer Übergangsfrist seit dem 01.04.2023. Danach sollen kardiologische Eingriffe, v. a. Herzschrittmacher–Implantationen, aber auch ICD-Aggregatwechsel verstärkt ambulant durchgeführt werden. Um Leistungen des AOP-Katalogs stationär abrechnen bzw. Patienten stationär aufnehmen zu können, wurden die bisherigen G‑AEP-Kriterien durch Kontextfaktoren ersetzt. Dabei werden die Komorbiditäten durch komplexe Scores berechnet und fast nur Akuterkrankungen in die Berechnungen einbezogen. Aufgrund dessen ergeben sich abweichende Empfehlungen der DGK zur ambulanten Durchführbarkeit von CIED-Eingriffen und den Vorgaben des aktuellen AOP-Katalogs [18]. Patienten haben kein Mitspracherecht über die ambulante oder stationäre Durchführung des Eingriffs im Sinne eines „shared decision making“. Nichtsdestotrotz müssen CIED-Eingriffe auf die Möglichkeit einer ambulanten Durchführbarkeit überprüft werden, und dies sollte mit den Patienten im Rahmen der Vorbereitung geklärt werden. In diesem Zusammenhang müssen im implantierenden Zentrum eine Struktur und das Personal vorhanden sein, um die unter dem Punkt postoperative Nachsorge genannten Punkte rechtzeitig vor der Entlassung aus dem Krankenhaus durchführen zu können. Es muss eine Struktur geschaffen werden, die den Patenten im Notfall eine Vorstellung im eigenen oder einem kooperierenden Zentrum vorhält. Im Vordergrund muss jedoch immer die Patientensicherheit stehen und die Möglichkeit, einen ambulanten Fall in einen stationären Fall umzuwandeln, um die Patienten stationär aufnehmen zu können. Dies muss unabhängig von wirtschaftlichen Überlegungen der Leistungserbringung geschehen.

Fazit für die Praxis

  • Eine gute perioperative Planung hilft, Behandlungsfehler zu vermeiden, Komplikationen zu minimieren sowie die Patientensicherheit und -zufriedenheit zu erhöhen.
  • Zur Verringerung des Infektionsrisikos ist die Vermeidung von Blutungskomplikationen essenziell.
  • Insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Ambulantisierung sollten Strukturen zur postoperativen Betreuung der Patienten etabliert werden.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

K. Krieger erhielt Reise- und Fortbildungkostenunterstützung durch Abbott Medical GmbH und Boston Scientific, Referentenhonorare von Johnson & Johnson, Boehringer Ingelheim und Zoll. D. Duncker erhielt Referentenhonorare von Abbott, Astra Zeneca, Biotronik, Boehringer Ingelheim, Boston Scientific, Bristol Myers Squibb, CVRx, Medtronic, Microport, Pfizer, Sanofi, Zoll. A. Rillig erhielt Reisekostenunterstützung Consultant fees und Referentenhonorare von Medtronik, Biosense Webster, Abbott, Ablamap und EPD (Philips) sowie Bayer und Novartis. P. Sommer ist Mitglied des Advisory Boards von Abbott, Biotronik, Boston Scientific und Medtronic. Zudem erhielt das HDZ NRW einen Forschungsgrant von CVRx. I. Park, T. Althoff, S. Busch, K.R. J. Chun, H. Estner, L. Iden, T. Maurer, D. Steven und R. Tilz geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
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Literatur
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Zurück zum Zitat Klug D, Balde M, Pavin D, Hidden-Lucet F, Clementy J, Sadoul N et al (2007) Risk factors related to infections of implanted pacemakers and cardioverter defibrillators: results of a large prospective study. Circulation 116:1349–1355CrossRefPubMed Klug D, Balde M, Pavin D, Hidden-Lucet F, Clementy J, Sadoul N et al (2007) Risk factors related to infections of implanted pacemakers and cardioverter defibrillators: results of a large prospective study. Circulation 116:1349–1355CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Birnie DH, Healey JS, Wells GA et al (2018) Continued vs. interrupted direct oral anticoagulants at the time of device surgery, in patients with moderate to high risk of arterial thrombo-embolic events (BRUISE CONTROL-2). Eur Heart J 39:3973–3979CrossRefPubMed Birnie DH, Healey JS, Wells GA et al (2018) Continued vs. interrupted direct oral anticoagulants at the time of device surgery, in patients with moderate to high risk of arterial thrombo-embolic events (BRUISE CONTROL-2). Eur Heart J 39:3973–3979CrossRefPubMed
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Metadaten
Titel
Perioperatives Management bei der Versorgung mit aktiven Rhythmusimplantaten
verfasst von
Dr. med. Konstantin Krieger
Innu Park
Till Althoff
Sonia Busch
K. R. Julian Chun
Heidi Estner
Leon Iden
Tilman Maurer
Andreas Rillig
Philipp Sommer
Daniel Steven
Roland Tilz
David Duncker
Publikationsdatum
30.01.2024

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