Es zeigten sich jedoch gut reproduzierbare Ergebnisse. Eine weitere Limitation weist die Messdauer von nur 40 min auf. Sie reichte jedoch aus, um „steady states“ zu erreichen. Interessant wäre sicher auch, wie sich die physiologischen Parameter im Verlauf eines gewöhnlichen Schul- oder Arbeitsalltags verhalten würden. Ebenso, ob sich Veränderungen durch Anstrengungen ergeben. Unter Ruhebedingungen zeigen jedoch die durchgeführten Messungen, dass weder chirurgische noch FFP2-Masken einen schädlichen Einfluss auf die physiologischen Parameter haben. Die leicht erhöhten inspiratorischen und exspiratorischen CO2-Werte lassen sich in erster Linie auf die Ausweitung des Totraumes zurückführen. Die geringe Reduktion der Atemfrequenz könnte mit einer leichten Erhöhung des Tidalvolumens erklärbar sein. Dies könnte auch das beschriebene Unbehagen zu Beginn des Maskentragens erklären (leicht erhöhte Atemanstrengung).
Die erhobenen Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von chirurgischen und FFP2-Masken bei gesunden Schulkindern und Jugendlichen weder zu signifikanter Hypoxämie noch Hyperkapnie führt. Unsere Studie unterstützt somit die von der WHO ausgesprochene Einschätzung, dass die Verwendung derartiger Masken für Kinder ab dem Schulalter bei entsprechender Indikation vertretbar ist. Die Indikationsstellung sollte jedoch – auch wegen der beschriebenen subjektiven Empfindungen – evidenzbasiert und wohl überlegt erfolgen.
Einhaltung ethischer Richtlinien
Die Studie wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Universität Graz genehmigt. Es wurde von allen Teilnehmern*innen eine Einwilligung zur Teilnahme unterschrieben. Bei unter 14-Jährigen wurde diese von den Eltern unterzeichnet und die Kinder erhielten Informationsblätter.
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