Erschienen in:
21.03.2022 | Knochentumoren | Leitthema
Update 3D-Druck in der Chirurgie muskuloskeletaler Tumoren
verfasst von:
Prof. Dr. med. Mohamed Omar, Martin Schulze, Nico Bruns, Daniel Kotrych, Georg Gosheger, Max Ettinger
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2022
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Zusammenfassung
In der muskuloskeletalen Tumorchirurgie haben 3D-Druck-Verfahren in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Schon vor dem Zeitalter des 3D-Drucks haben sich computergestützte Anwendungen wie die Navigation als hilfreich erwiesen. Aufgrund des variablen Erscheinungsbildes der Erkrankungen besteht der Bedarf an individualisierten Lösungen. Der 3D-Druck kann für die Entwicklung anatomischer Anschauungsmodelle, für die Herstellung patientenindividueller Instrumente und patientenspezifische Implantate zur Anwendung kommen. Für die 3 Einsatzgebiete existieren unterschiedliche regulatorische Hürden. Insbesondere bei der Resektion von Beckentumoren scheinen 3D-Druck-Verfahren Vorteile aufgrund der komplizierten anatomischen Verhältnisse und der Nachbarschaft zu relevanten neurovaskulären Strukturen zu bieten. Die Möglichkeiten des Titandrucks haben das Feld eröffnet, Implantate herzustellen, die sich exakt in entsprechende Defekte einpassen lassen.