Ein 9-jähriger Junge wird in die Notaufnahme gebracht. Der altersgerecht entwickelte und 30 kg wiegende Patient hat den dritten Tag Fieber und Halsschmerzen, seit dem Vortag ein stammbetontes makulopapulöses Exanthem (Abb. 1) und eine beidseitige Konjunktivitis. Bei Verdacht auf Scharlach verordnete ein Notarzt am Vortag Penicillin, das die wenig überzeugte Mutter aber nicht applizierte. Der Kinderarzt der Familie ist daraufhin am nächsten Tag bei der Vorstellung des geschwächten Kindes in seiner Praxis sehr besorgt, da er das Krankheitsbild kennt. Er weist den Jungen nach telefonischer Vorankündigung zügig stationär ein.
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Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.
Manifestiert sich ein Typ-1-Diabetes bei Kindern, ist das ein Notfall – ebenso wie eine diabetische Ketoazidose. Die Grundsäulen der Therapie bestehen aus Rehydratation, Insulin und Kaliumgabe. Insulin ist das Medikament der Wahl zur Behandlung der Ketoazidose.
Wie wichtig es ist, pädiatrische Patienten auf Bluthochdruck zu screenen, zeigt eine kanadische Studie: Hypertone Druckwerte in Kindheit und Jugend steigern das Risiko für spätere kardiovaskuläre Komplikationen.
Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.
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