Erschienen in:
08.08.2023 | Kopf-Hals-Tumoren | CME
Therapie lokal begrenzter Kopf-Hals-Tumoren
verfasst von:
Jonas Ballmaier, Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Bitter, Prof. Dr. med. Thomas Kuhnt, Univ.-Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 9/2023
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Zusammenfassung
Mit Ausnahme der glottischen Larynxkarzinome werden Kopf-Hals-Tumoren seltener im frühen Tumorstadium I/II entdeckt als im fortgeschrittenen Stadium III/IV. Histologisch handelt es sich überwiegend um Plattenepithelkarzinome der Tumorlokalisationen Mundhöhle, Pharynx und Larynx oder es liegt ein zervikales Cancer-of-unknown-primary-Syndrom vor. Bis auf Tumoren des Nasopharynx gelten Monotherapien mit Operation oder Radiotherapie bei einem frühen Tumorstadium als gleichwertige Verfahren hinsichtlich des onkologischen Outcomes. Bezüglich der Nebenwirkungen ergeben sich therapiespezifische Unterschiede. In der operativen Behandlung gehen transorale Verfahren mit einer geringeren Morbidität einher als offene. Bei lokal begrenztem Kopf-Hals-Tumor und cN0-Status des Halses wird zur Behandlung des Halses vorwiegend die elektive ipsilaterale Neck dissection oder die einseitige elektive Halsbestrahlung empfohlen. Beim frühen Nasopharynxkarzinom ist die Radiotherapie oder kombinierte Radiochemotherapie die Behandlung der Wahl.