Zusammenfassung
Die laparoskopische Pankreaskopfresektion ist derzeit in nur wenigen Kliniken etabliert. Das Verfahren ist im Vergleich zur laparoskopischen Pankreaslinksresektion durch eine deutlich komplexere Rekonstruktionsphase charakterisiert, welche ein hohes Maß an laparoskopischen Fertigkeiten und eine gute laparoskopische Nahttechnik erfordert. Es gibt bisher keine Daten zum Einsatz der laparoskopischen Pankreaskopfresektion als operatives Routineverfahren. Die Lernkurve liegt nach derzeitigen Daten bei etwa 40 Eingriffen, was einen Einsatz außerhalb von High-Volume-Zentren fragwürdig macht. Es liegen Daten vor, die zeigen, dass der Einsatz in Low-Volume-Kliniken zu einer erhöhten Morbidität und Mortalität führt. In einzelnen Studien konnte durch das laparoskopische Vorgehen der Anteil an kompletter adjuvanter Chemotherapie und der frühere Zugang zur Chemotherapie nach Operation des Pankreaskarzinoms in laparoskopischer Technik demonstriert werden.