Erschienen in:
14.07.2021 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Was steckt hinter dem Impingementsyndrom beim Sportler?
Skapuladyskinesie und glenohumerales Innenrotationsdefizit
verfasst von:
M. Eigenschink, Dr. P. R. Heuberer
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 6/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das posteriore Impingement des Sportlers stellt eine fordernde Einschränkung dar und tritt besonders bei Wurfsportarten auf. Grundlage ist oftmals ein glenohumerales Innenrotationsdefizit (GIRD) oder eine Skapuladyskinesie.
Ziel der Arbeit
Diese Arbeit soll den aktuellen Stand in der Erkennung, Differenzierung und Behandlung von GIRD und Skapuladyskinesie erläutern.
Material und Methoden
Der Fokus liegt in der Erkennung und speziellen Behandlung des posterioren Impingements.
Ergebnisse
Der Wurfmechanismus oder ähnliche Bewegungen führen zu konsequenter Überlastung der statischen und dynamischen Strukturen des Schultergelenks, wodurch oftmals ein GIRD und eine Skapuladyskinesie entstehen können. Durch die kinetische Änderung der Mechanik besteht ein erhöhtes Risiko für Verletzungen des posterioren Labrums und der Rotatorenmanschette. Konsequente Therapieschemata mit stufenweisem Aufbau zeigen gute Ergebnisse mit Normalisierung der Symptomatik in Profiathleten.
Diskussion
Dem posterioren Impingement liegt oftmals ein GIRD oder eine Skapuladyskinesie zugrunde. Diese Pathologien müssen erkannt und anschließend mit entsprechenden Therapieschemata behandelt werden, sodass die grundlegende Mechanik wiederhergestellt wird. Hier sind bei engmaschiger Kontrolle gute Ergebnisse beim Wiedererlangen des Aktivitätslevels und die Verminderung von Begleitverletzungen möglich.