Skip to main content

2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Motivation und Verhaltensänderung

verfasst von : Anna Wasserkampf, MSc., Prof. Dr. Jens Kleinert

Erschienen in: Körperliche Aktivität und Gesundheit

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Mit dem vorliegenden Kapitel soll ein Überblick über Methoden, Techniken und Verfahrensweisen gegeben werden, durch die die Wahrscheinlichkeit für das Ausüben von Sport- und Bewegungsverhalten erhöht wird. Dabei wird zwischen zwei Interventionsansätzen unterschieden: zwischen (1) motivationalen Ansätzen, wobei auf Formen der extrinsischen und intrinsischen Motivation eingegangen wird, und (2) volitionalen Ansätzen, die vorrangig bei Gründen für Verhaltensbarrieren und Schwierigkeiten ansetzen. Zugleich werden für die jeweiligen Ansätze Techniken zur Motivationssteigerung und zur Stärkung der Volition beschrieben. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Verhaltensveränderungen leichter, nachhaltiger und angenehmer sind, desto mehr das Verhalten, die dazugehörigen Handlungsbedingungen, angestrebte Ziele oder die Bedeutsamkeit eines jeden Verhaltens für die Person akzeptiert und verinnerlicht sind. Aufgabe von Beratern oder auch wichtigen Personen aus dem sozialen Umfeld ist es folglich, den Verinnerlichungsprozess zu unterstützen und bei Barrieren auf dem Weg dahin zu helfen. Letztlich soll verdeutlich werden, dass Sport- und Bewegungsverhalten nicht »vermittelt« werden kann und das stattdessen individuelle Gründe für oder gegen Sportverhalten als Ansatzpunkt dienen sollten, soziale Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Person in ihrer selbstbestimmten, kompetent erlebten und ich-konsistenten Umsetzung von Bewegung unterstützt wird.
Literatur
Zurück zum Zitat Ajzen I (1985) From intentions to actions: A theory of planned behavior. In: Kuhl J, Beckmann J (Hrsg) Action control, from cognition to behavior. Springer, Berlin New York Ajzen I (1985) From intentions to actions: A theory of planned behavior. In: Kuhl J, Beckmann J (Hrsg) Action control, from cognition to behavior. Springer, Berlin New York
Zurück zum Zitat Antonowsky A (1997) Salutogenese – Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Dgvt, Tübingen Antonowsky A (1997) Salutogenese – Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Dgvt, Tübingen
Zurück zum Zitat Apter MJ (2007) Reversal theory: The dynamics of motivation, emotion, and personality, 2. Aufl. Oneworld, Oxford Apter MJ (2007) Reversal theory: The dynamics of motivation, emotion, and personality, 2. Aufl. Oneworld, Oxford
Zurück zum Zitat Bandura A (1997) Self-efficacy: The exercise of control. Freeman, New York Bandura A (1997) Self-efficacy: The exercise of control. Freeman, New York
Zurück zum Zitat Biddle SJH, Asare M (2011) Physical activity and mental health in children and adolescents: A review of reviews. British Journal of Sports Medicine 45: 886-895 Biddle SJH, Asare M (2011) Physical activity and mental health in children and adolescents: A review of reviews. British Journal of Sports Medicine 45: 886-895
Zurück zum Zitat Bouchard C, Blair SN, Haskell WL (2012) Physical activity and health, 2. Aufl. Human Kinetics, Champaign, Ill Bouchard C, Blair SN, Haskell WL (2012) Physical activity and health, 2. Aufl. Human Kinetics, Champaign, Ill
Zurück zum Zitat Chatzisarantis NLD, Hagger MS (2007) Influences of perceived autonomy support on physical activity within theory of planned behavior. European Journal of Social Psychology 37: 934-954 Chatzisarantis NLD, Hagger MS (2007) Influences of perceived autonomy support on physical activity within theory of planned behavior. European Journal of Social Psychology 37: 934-954
Zurück zum Zitat Deci EL, Flaste R (1996) Why we do what we do: Understanding self-motivation. Penguin, New York Deci EL, Flaste R (1996) Why we do what we do: Understanding self-motivation. Penguin, New York
Zurück zum Zitat Deci EL, Ryan RM (2000) The »what« and »why« of goal pursuits: Human needs and the self-determination of behavior. Psychological Inquiry 11(4): 227-268 Deci EL, Ryan RM (2000) The »what« and »why« of goal pursuits: Human needs and the self-determination of behavior. Psychological Inquiry 11(4): 227-268
Zurück zum Zitat Fishbein M, Ajzen I (1975) Belief, attitude, intention, and behavior: An introduction to theory and research. Addision Wesley, Reading, Mass Fishbein M, Ajzen I (1975) Belief, attitude, intention, and behavior: An introduction to theory and research. Addision Wesley, Reading, Mass
Zurück zum Zitat Freud S (1989) Psychologie des Unbewussten. Studienausgabe, 6. Aufl. Fischer, Frankfurt a.M. Freud S (1989) Psychologie des Unbewussten. Studienausgabe, 6. Aufl. Fischer, Frankfurt a.M.
Zurück zum Zitat Gerrig RJ, Zimbardo PG (2008) Psychologie. Pearson Studium, München Gerrig RJ, Zimbardo PG (2008) Psychologie. Pearson Studium, München
Zurück zum Zitat Gollwitzer PM, Brandstätter V (1997) Implementation intentions and effective goal pursuit. Journal of personality and social psychology 73: 186-199 Gollwitzer PM, Brandstätter V (1997) Implementation intentions and effective goal pursuit. Journal of personality and social psychology 73: 186-199
Zurück zum Zitat Heckhausen H (1989) Motivation und Handeln. Springer, Berlin Heidelberg Heckhausen H (1989) Motivation und Handeln. Springer, Berlin Heidelberg
Zurück zum Zitat Körkel J, Veltrup C (2003) Motivational Interviewing: Eine Übersicht. Suchttherapie 4: 115-124 Körkel J, Veltrup C (2003) Motivational Interviewing: Eine Übersicht. Suchttherapie 4: 115-124
Zurück zum Zitat Kuhl J (2001) Motivation und Persönlichkeit: Interaktionen psychischer Systeme. Hogrefe, Göttingen Kuhl J (2001) Motivation und Persönlichkeit: Interaktionen psychischer Systeme. Hogrefe, Göttingen
Zurück zum Zitat Lewin K (1951) Field theory in social science: Selected theoretical papers. Harper & Brothers, New York Lewin K (1951) Field theory in social science: Selected theoretical papers. Harper & Brothers, New York
Zurück zum Zitat Miller WR, Rollnick S (2002) Motivational Interviewing: Preparing people for change, 2. Aufl. Guilford, New York Miller WR, Rollnick S (2002) Motivational Interviewing: Preparing people for change, 2. Aufl. Guilford, New York
Zurück zum Zitat Nitsch JR (2004) Die handlungstheoretische Perspektive: Ein Rahmenkonzept für die sportpsychologische Forschung und Intervention. Zeitschrift für Sportpsychologie 11(1): 10-23 Nitsch JR (2004) Die handlungstheoretische Perspektive: Ein Rahmenkonzept für die sportpsychologische Forschung und Intervention. Zeitschrift für Sportpsychologie 11(1): 10-23
Zurück zum Zitat Russel JA (1980) A circumplex model of affect. Journal of personality and social psychology 39: 1161-1178 Russel JA (1980) A circumplex model of affect. Journal of personality and social psychology 39: 1161-1178
Zurück zum Zitat Schlippe von A, Schweitzer J (2007) Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, 10. Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen Schlippe von A, Schweitzer J (2007) Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, 10. Aufl. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen
Zurück zum Zitat Weissmann MM, Markowitz JC, Klerman GC (2009) Interpersonelle Psychotherapie: Ein Behandlungsleitfaden. Hoegrefe, Göttingen Weissmann MM, Markowitz JC, Klerman GC (2009) Interpersonelle Psychotherapie: Ein Behandlungsleitfaden. Hoegrefe, Göttingen
Metadaten
Titel
Motivation und Verhaltensänderung
verfasst von
Anna Wasserkampf, MSc.
Prof. Dr. Jens Kleinert
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-50335-5_8

Arthropedia

Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie. Erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. 
» Jetzt entdecken

Knie-TEP: Kein Vorteil durch antibiotikahaltigen Knochenzement

29.05.2024 Periprothetische Infektionen Nachrichten

Zur Zementierung einer Knie-TEP wird in Deutschland zu über 98% Knochenzement verwendet, der mit einem Antibiotikum beladen ist. Ob er wirklich besser ist als Zement ohne Antibiotikum, kann laut Registerdaten bezweifelt werden.

Häusliche Gewalt in der orthopädischen Notaufnahme oft nicht erkannt

28.05.2024 Häusliche Gewalt Nachrichten

In der Notaufnahme wird die Chance, Opfer von häuslicher Gewalt zu identifizieren, von Orthopäden und Orthopädinnen offenbar zu wenig genutzt. Darauf deuten die Ergebnisse einer Fragebogenstudie an der Sahlgrenska-Universität in Schweden hin.

Fehlerkultur in der Medizin – Offenheit zählt!

28.05.2024 Fehlerkultur Podcast

Darüber reden und aus Fehlern lernen, sollte das Motto in der Medizin lauten. Und zwar nicht nur im Sinne der Patientensicherheit. Eine negative Fehlerkultur kann auch die Behandelnden ernsthaft krank machen, warnt Prof. Dr. Reinhard Strametz. Ein Plädoyer und ein Leitfaden für den offenen Umgang mit kritischen Ereignissen in Medizin und Pflege.

Mehr Frauen im OP – weniger postoperative Komplikationen

21.05.2024 Allgemeine Chirurgie Nachrichten

Ein Frauenanteil von mindestens einem Drittel im ärztlichen Op.-Team war in einer großen retrospektiven Studie aus Kanada mit einer signifikanten Reduktion der postoperativen Morbidität assoziiert.

Update Orthopädie und Unfallchirurgie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.