Zusammenfassung
Mit dem vorliegenden Kapitel soll ein Überblick über Methoden, Techniken und Verfahrensweisen gegeben werden, durch die die Wahrscheinlichkeit für das Ausüben von Sport- und Bewegungsverhalten erhöht wird. Dabei wird zwischen zwei Interventionsansätzen unterschieden: zwischen (1) motivationalen Ansätzen, wobei auf Formen der extrinsischen und intrinsischen Motivation eingegangen wird, und (2) volitionalen Ansätzen, die vorrangig bei Gründen für Verhaltensbarrieren und Schwierigkeiten ansetzen. Zugleich werden für die jeweiligen Ansätze Techniken zur Motivationssteigerung und zur Stärkung der Volition beschrieben. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass Verhaltensveränderungen leichter, nachhaltiger und angenehmer sind, desto mehr das Verhalten, die dazugehörigen Handlungsbedingungen, angestrebte Ziele oder die Bedeutsamkeit eines jeden Verhaltens für die Person akzeptiert und verinnerlicht sind. Aufgabe von Beratern oder auch wichtigen Personen aus dem sozialen Umfeld ist es folglich, den Verinnerlichungsprozess zu unterstützen und bei Barrieren auf dem Weg dahin zu helfen. Letztlich soll verdeutlich werden, dass Sport- und Bewegungsverhalten nicht »vermittelt« werden kann und das stattdessen individuelle Gründe für oder gegen Sportverhalten als Ansatzpunkt dienen sollten, soziale Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Person in ihrer selbstbestimmten, kompetent erlebten und ich-konsistenten Umsetzung von Bewegung unterstützt wird.