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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

24. Münchhausen-by-proxy- Syndrom

verfasst von : Martin Krupinski

Erschienen in: Klinisch-forensische Medizin

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Für das Verständnis der unter dem Namen Münchausen- by-proxy-Syndrom (MbpS) – auch Münchhausen- Stellvertreter-Syndrom oder nur Münchhausenby- proxy –bekannt gewordenen Sonderform der Kindesmisshandlung ist es bedeutsam, sich deren enge Verbindung zu den artifiziellen Störungen zu vergegenwärtigen. Solche von Mayr schon 1937 im „Handbuch der Artefakte“ beschriebenen, im Kontext von Selbsterzeugung stehenden Krankheitsbilder sind in vielen medizinischen Fachgebieten seit langer Zeit bekannt. Im klinischen Sprachgebrauch werden alle Formen selbstmanipulierter Erkrankungen häufig etwas undifferenziert unter dem Begriff Münchhausen-Syndrom subsumiert, den Asher 1951 in die Medizin einführte. Münchhausen-Patienten im engeren Sinn stellen sich klinisch unter Schilderung dramatischer Krankheitsgeschichten und hochakuter Krankheitszustände, teils in Verbindung mit selbst manipulierten Symptomen und falschen sozialen Identitäten in medizinischen Einrichtungen vor.
Metadaten
Titel
Münchhausen-by-proxy- Syndrom
verfasst von
Martin Krupinski
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-211-99468-9_24

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