Erschienen in:
23.04.2024 | Ofatumumab | Info Pharm
Krankheitsmodifizierende Therapien bei MS
Gründe für den Wechsel auf Ofatumumab
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 4/2024
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Auszug
Angesichts des mittlerweile breiten Spektrums an krankheitsmodifizierenden Therapien (disease-modifying therapies, DMT) bei Multipler Sklerose (MS) gestaltet sich die Suche nach der optimalen Behandlung oft als Herausforderung. In der prospektiven, nicht interventionellen Studie KAIROS wurden die Gründe untersucht, weshalb Patientinnen und Patienten mit schubförmig-remittierender MS im Praxisalltag von anderen DMT auf den Anti-CD20-Antikörper Ofatumumab (Kesimpta®) wechseln. Rund 300 MS-Betroffene wurden in die Studie eingeschlossen, alle waren im Vorfeld von jeglicher DMT auf Ofatumumab umgestellt worden. Für insgesamt 168 Studienteilnehmende wurden im Rahmen einer Interimsanalyse die Gründe für die Umstellung evaluiert [Bischof F et al. ECTRIMS-ACTRIMS Meeting 2023; Poster P1590]. Der Großteil (44,0 %) wechselte zu Ofatumumab aufgrund einer ungenügenden Wirksamkeit der vorangegangenen DMT. In dieser Gruppe waren die MRT-Aktivität (31,5 %) und die Rückfallquote (29,8 %) die wichtigsten Indikatoren für eine mangelnde Wirksamkeit. Besonders hoch war der Anteil derjenigen, die wegen einer ungenügenden Wirksamkeit wechselten, mit 62 % in der Subgruppe derer, die zuvor eine niedrig wirksame DMT erhalten hatten. …