Zusammenfassung
Die Rehabilitation des schwer brandverletzten Kindes beginnt am Unfalltag. Die wichtigsten physiotherapeutischen Erstmaßnahmen beinhalten Atemphysiotherapie und ein Lagerungskonzept bis hin zur Schienenversorgung zur Vermeidung von Bewegungseinschränkungen. Die schrittweise Mobilisation des Patienten orientiert sich an den Aktivität des Alltags (ADL). Kinder verfügen grundsätzlich über eine natürliche Bewegungsfreude, die trotz Brandverletzungen meist erhalten bleibt. Diese gilt es früh zu nutzen. Es braucht aber einen ersten spielerischen Schritt der Ermutigung, sich trotz Verbänden und Einschränkungen zu bewegen. Das Kraft-, Ausdauer und Koordinationstraining muss genauso wie das gezielte Dehnungsprogramm ambulant weiter geführt werden. Darum ist die Anleitung der Patienten, Eltern und Bezugspersonen für ein tägliches Übungsprogramm wichtig. Die Frührehabilitation ist belastend für das Kind und gelingt nur in einem therapeutischen Klima von gegenseitigem Vertrauen und Respekt.