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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

37. Sinus pilonidalis

verfasst von : B. W. Renz, T. S. Schiergens, A. Kleespies

Erschienen in: Chirurgie Basisweiterbildung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Der Sinus pilonidalis oder Pilonidalsinus ist eine erworbene Erkrankung, die durch eine akut oder chronisch entzündliche oder asymptomatische Verlaufsform gekennzeichnet ist. Als mögliche Ursache wird u. a. das Einwachsen von Haaren in die Rima ani mit Ausbilden von partiell epithelialisierten Gängen (sog. Pori oder Pits) und konsekutiver Fremdkörperreaktion gesehen (Bendewald and Cima 2007). Entsprechend finden sich in der histopathologischen Aufarbeitung des Materials Zelldetritus, Haare und Granulationsgewebe. Die Lokalisation betrifft vornehmlich die Subkutis im Bereich der Regio sacrococcygea. Starke Körperbehaarung, Adipositas, die Tiefe der Rima ani und Hyperhidrose konnten als begünstigende Faktoren identifiziert werden. Dadurch, dass in den letzten Jahren wissenschaftlich ernstzunehmende Arbeiten verfügbar geworden sind, konnten mittlerweile bereits S3-Leitlinien über die Fachgesellschaften und AWMF publiziert werden (Ommer et al. 2014; Iesalnieks et al. 2016).
Literatur
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Metadaten
Titel
Sinus pilonidalis
verfasst von
B. W. Renz
T. S. Schiergens
A. Kleespies
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63366-3_37

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