5. Symptomkontrolle

Neben Schmerzen können Palliativpatienten unter einer Reihe anderer, ebenso belastender Beschwerden leiden, zu denen auch die Atemnot zählt. Atemnot ist zuerst ein subjektives Gefühl, dessen Schwere somit nur Patienten selbst beurteilen können. Eine sorgfältige Ursachensuche ist angezeigt. Ebenso können Übelkeit und Erbrechen verschiedene Ursachen haben, die etwa im Verdauungstrakt selbst liegen oder durch Stoffwechselentgleisungen ausgelöst werden, durch cerebrale Veränderungen hervorgerufen werden, oder nicht selten einfach als Nebenwirkungen von Medikamenten entstehen. Ein häufiges Problem stellt die intestinale Obstipation und/oder Obstruktion dar, zu deren Behandlung individuell angepasste Behandlungskonzepte existieren. Intestinale Obstruktion und Hyperkalzämie können zu einer schweren Symptomlast führen, die differenziert anzugehen ist. Häufig und sehr belastend für Patienten, Angehörige und Betreuungsteam ist das terminale Delir, für dessen Behandlung mehrere Medikamente zur Verfügung stehen.