Zusammenfassung
Alter ist keine Krankheit. Allerdings kommt es im Verlauf des physiologischen Altersganges zu einer gesetzmäßigen Abnahme der Leistungsfähigkeit, etwa um 1% pro Jahr, ab etwa dem 35. Lebensjahr. Die natürliche Lebenserwartung errechnet sich auf diese Weise mit 100–125 Jahren. Anders als die Leistungsfähigkeit ist die Trainierbarkeit, als Verbesserung durch Training in Relation zum Ausgangswert, vom Altersgang nicht betroffen. Daher sind trainierte Menschen in jedem Alter leistungsfähiger als untrainierte. Da regelmäßiges Training alle Risikofaktoren für Herz/Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen nachhaltig reduziert, erhöht Training die Wahrscheinlichkeit, die natürliche Lebenserwartung auch tatsächlich zu erleben. Bei Training und Sportausübung von alten Menschen sind der empfindlichere Wasserhaushalt, die verminderte motorische Lernfähigkeit und die Abnahme der Konzentrationsfähigkeit zu berücksichtigen.