Erschienen in:
17.07.2023 | Leitthema
Die Bewegungsanalyse in der Exoprothetik der unteren Extremität – Möglichkeiten und Grenzen
verfasst von:
Daniel Walter Werner Heitzmann, Dipl. Ing. (FH), Julia Block, Dipl. Ing. (FH), Dr. Ursula Trinler, Apl. Prof. Dr. rer. nat. Sebastian I. Wolf, Merkur Alimusaj, Dipl. Ing. (FH)
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Bewegungsanalyse hat in der Orthopädietechnik eine hohe Relevanz, da sie ein essenzieller Teil des Versorgungsprozesses ist. Die Dokumentation der Bewegung mittels Videos und anderen instrumentellen Methoden wird in der Orthopädietechnik immer bedeutsamer, da Gebrauchsvorteile von komplexen Versorgungen am besten durch eine strukturierte Beobachtung belegt werden können.
Prozedere
Einer Bewegungsanalyse sollte immer eine Anamnese und klinische Untersuchung vorausgehen, um funktionelle Einschränkungen der untersuchten Person zu detektieren und dadurch Zusammenhänge zu Gangabweichungen herstellen zu können. Dazu gehört auch eine Überprüfung des vorhandenen Hilfsmittels. Neben dem Gehen in der Ebene ist bei Versorgungen mit Exoprothesen auch das Überwinden von Alltagshindernissen wie Treppen und Rampen von Interesse. Zur umfangreicheren Ermittlung des Funktionsstatus bieten sich funktionelle Test an. Bei speziellen Fragestellungen, insbesondere zu kinetischen Größen, ist eine instrumentelle 3‑D-Ganganalyse indiziert.