Ein nicht ganz alltäglicher Fall - mit einfacher Lösung

Auszug

Es stellte sich im März 2020 während des Beginns der Coronapandemie eine 47-jährige Patientin mit einer schwer zu behandelnden Hypertonie mit fraglicher sekundärer Ursache vor. Bereits seit 2017 wurde bei der Patientin beim Hausarzt Bluthochdruckentgleisungen bis zu 220/130 mmHg festgestellt. Die Patientin litt unter massiven thorakalen Beschwerden, Angstzuständen und vermehrtes Herzklopfen. Davor lag der Blutdruck immer deutlich unter 140/90 mmHg. Bei der Anamnese berichtete die Patientin, dass nach Nahrungsmittelaufnahme und auch im Liegen die Attacken auftreten und dass sie dann auch kardiale Beschwerden mit Herzrasen beobachtet. Darüber hinaus berichtete sie über Kurzatmigkeit bei Belastung. Die Familiengeschichte für Bluthochdruckerkrankungen ist nach Wissen der Patientin unauffällig sowohl beim Vater (verstorben mit 67 Jahren an einem Dickdarmkrebs) als auch bei der Mutter (lebend 72 Jahre und gesund). Die drei Geschwister haben auch keine Bluthochdruckerkrankungen. …